15 Bücher, die mich in den letzten 10 Jahren nachhaltig beeindruckt haben
Um ganz ehrlich zu sein, habe ich früher sehr wenig gelesen. Erst seit Ende 20, seit dem Beginn meiner Selbständigkeit, wurden Bücher immer mehr zu meinen Begleitern. Teilweise zur Entspannung, teilweise als Mentoren.
Bücher, die mir im Kopf geblieben sind, möchte ich dir in diesem Beitrag vorstellen. Es ist eine unsortierte Liste meiner Favoriten mit Sachbüchern aber auch Geschichten mit Tiefgang. Viele der Titel habe ich auf Englisch gelesen. Du findest sie bei dem Buchhändler deiner Wahl aber auch auf Deutsch.
Simon Sinek: Start with Why

Es gibt wenig andere Bücher, die mich in meiner Selbständigkeit so geprägt haben, wie dieses. Der Autor beschreibt das goldene Dreieck aus “Why, How und What” mit dem übergeordneten Sinn an dessen Spitze.
Sobald wir diese Vision (Why) in unserem Leben kennen, fällt es deutlich leichter, die kurzfristigen Entscheidungen daran auszurichten und sich zu motivieren.
Johnathan Fields: Uncertainty

Jeder, der von Zweifeln und Ängsten über die Zukunft geplagt wird, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Der Autor gibt fundierte Tipps zum Umgang mit Ungewissheit und relativiert diese damit.
Ich garantiere dir, dass du nach dem Lesen des Buches eine komplett andere Sichtweise auf Ungewissheit entwickelst und diese im besten Fall sogar als positiv empfindest.
Paulo Coelho: Der Alchemist

Zurecht ein zeitloser Klassiker ist die Geschichte vom Hirten Santiago, der seinem Traum folgt aber immer wieder zweifelt. Eine Geschichte voller Lebensweisheiten.
Wenn du Paulo Coelho magst, sind folgende Erzählungen mit Tiefgang sicher auch interessant für dich:
- Claus Mikosch: Der kleine Buddha
- Jorge Bucay: Komm, ich erzähl dir eine Geschichte
- John Strelecky: Das Café am Rande der Welt
- Antoine De Saint-Exupery: The Little Prince
Don Miguel Ruiz: Die 4 Versprechen

In dem Buch des mexikanisch stämmigen Ruiz geht es um Vereinbarungen, die wir mit uns selbst treffen. Vor jeder Entscheidung sollten wir überprüfen, ob diese gegen eine dieser Versprechen verstößt. Einige Teile des Buches sind abstrakt, andere enthalten sehr einfache Wahrheiten.
Die 4 Versprechen ist das Standardwerk von Ruiz, dem viele weitere Bücher folgen. Absolut empfehlenswert ist auch „The Mastery of Love“, in dem es darum geht, warum wir uns mit Beziehungen jeglicher Art so schwer tun.
Dan Millman: Der Pfad des friedvollen Kriegers

Dan Millman erzählt von seiner Begegnung mit Socrates, der zu seinem Mentor wird. Der alte Mann lehrt ihn Weisheiten vom Entdecken des unendlichen inneren Potenzials bis hin zum Umgang mit Zweifeln und Verantwortung.
Derek Sivers: Anything You Want

Das Manifest von Self-made Millionär und Unternehmer Derek Sivers ist eines der wenigen Business-Bücher in dieser Liste. Beeindruckend finde ich Sivers vor allem, weil er Dinge einfach mal anders macht, als sie in den typischen „Werde erfolgreicher Unternehmer“-Standardwerken zu lesen sind/
Auf 96 Seiten teilt er die Learnings seiner unternehmerischen Reise und viele originelle Gedanken zum Unternehmertum.
Carlo Rovelli: Reality is not what it seems

Im Grunde geht es im Buch um den aktuellen Stand der Quantenphysik. Vielmehr beschreibt Rovelli aber den Verlauf von physikalischen Theorien seit den Philosophen der Antike, die wir immer solange als Realität betrachten, bis wir eines besseren belehrt werden.
Ein absoluter Lesetipp auch für Nicht-Wissenschaftler. Angelehnt an diesen Titel, der die bestehende Realität hinterfragt, kann ich dir folgende zwei Bücher empfehlen:
- Paul Watzlawick: Wie wirklich ist die Wirklichkeit?
- Erich Fromm: Vom Haben zum Sein
Malcom Gladwell: Outliers

In Outliers (oder auf deutsche “Überflieger”) stellt Malcom Gladwell überraschende Zusammenhänge zwischen Gewinnertypen und der Herkunft von Menschen her. Nicht immer entscheiden harte Arbeit und Fleiß über Erfolg, sondern vielmehr das Geburtsdatum, der Ort und die Zeit, in dem jemand aufgewachsen ist.
Gladwell ist einer meiner Lieblingsautoren, weil er sich nicht mit oberflächlichen Erklärungen zufriedengibt, sondern den Dingen auf den Grund geht. Großartig sind auch „David & Goliath“ und „The Tipping Point“ von ihm. Wenn du Gladwell magst, dann schau dir auch mal das Buch „Radicals“ von Jamie Bartlett an.
George Orwell: 1984

Den Klassiker von George Orwell beschreibt eine Utopie (oder Dystopie?) mit einer übermächtigen Partei, die nicht nur die Handlungen der Parteimitglieder und Arbeiterklasse steuert, sondern auch ihre Gedanken. Big Brother is watching und das ununterbrochen. Das Buch ist 1948 entstanden und zeichnet ein erschreckendes Bild einer möglichen Zukunft.
Einen Kontrast dazu bildet Aldous Huxleys „Brave New World“. Nach dem Lesen beider Bücher nacheinander finde ich erschreckende Parallelen zu unserer Gegenwart.
Peter Singer: The Life You Can Save

Ich habe mich gefragt, was ich mit meiner Zeit und meinem Geld Gutes in der Welt tun kann. Dann bin ich auf Peter Singer gestoßen, der mit seinem großartigen Buch so einige Denkprozesse in meinem Kopf gestartet hat und mir einige Fragen beantworten konnte.
Ebenfalls sehr empfehlen kann ich zum Thema Effective Altruism „The Blue Sweater“ von Jacqueline Novogratz, in dem es weniger um Zahlen, sondern um die spannende Biographie einer Weltverbesserin geht.
Eknath Easwaran: The Bhagavad Gita

Die Gita ist ein Teil der Mahabharata, einem der wichtigsten hinduistischen Skripte. Krishna und Arjuna führen einen Dialog am Rande des Schlachtfeldes, in dem der Protagonist gegen seine eigene Familie in den Krieg ziehen muss.
Eknath Easwaran interpretiert den jahrtausendealten Epos so objektiv wie möglich und gibt wichtige Hintergründe zum Verstehen der fernöstlichen Konzepte. Die Gita begleitet mich oft beim Schlafen gehen und hat für mich wahrscheinlich die Funktion, die viele Christen in der Bibel sehen.
Hans Rosling: Factfulness

In den Zeitungen lesen wir ununterbrochen Schreckensmeldungen. Dabei machen wir unglaubliche Fortschritte als Menschheit. Rosling erzählt Geschichten mit Daten. Er zeigt auf, warum wir ein völlig verzerrtes Bild von der Realität haben und wie positiv es um die Erde eigentlich bestellt ist.
Andreas Eschbach: Ausgebrannt

Die leicht verdauliche Belletristik von Eschbach eignet sich bestens zum Abschalten oder zum Lesen am Abend. Und dennoch sind seine Bücher sehr gesellschaftskritisch. Sie haben mich noch lange nach dem Lesen nachdenken lassen.
In Ausgebrannt geht es um ein Zukunftsszenario, in dem sämtliche Erdölvorkommen versiegt sind. Weitere empfehlenswerte Bücher von Eschbach sind „Das Jesus-Video“ und „Eine Billion Dollar“
Nassim Nicholas Taleb: Antifragile
„Wind extinguishes a candle and energizes fire. Likewise with randomness, uncertainty, chaos: you want to use them, not hide from them. You want to be the fire and wish for the wind.“Es gibt Dinge, die leicht zerbrechlich sind und durch Erschütterungen Schaden nehmen. Robuste Dinge halten Erschütterungen aus, profitieren aber nicht davon. Ganz anders Dinge, die antifragil sind.
Der Autor des Schwarzen Schwan geht absolut in die Tiefe, manchmal schwer nachvollziehbar, oft aber mit erleuchtenden Momenten. Die Fähigkeit im 21. Jahrhunderten ist es, sich auf Veränderungen einstellen zu können und von Erschütterungen zu profitieren.
Mark Manson: Everything Is F*cked

Auch wenn ich kein großer Fan von der aggressiven Sprache bin, sind die Gedankengänge von Mark Manson einfach Gold wert. Mit leicht verständlichen Beispielen beschreibt er, warum wir uns das Leben immer wieder zur Hölle machen.
Sein zweites Buch ist der Nachfolger von „The Subtle Art of Not Giving a F*ck“. Es macht Sinn, das erste Buch der Reihe zuerst gelesen zu haben.
Jetzt bist du dran
Welches Buch hat dich in den letzten Jahren nachhaltig beeindruckt? Was kommt dir sofort in den Kopf, weil es Spuren hinterlassen hat?
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