So wirkt Hopfen als natürliches Schlafmittel

„Schlafen ist für den Menschen das, was das Aufziehen für die Uhr ist“, sagte der Philosoph Arthur Schopenhauer. Er hatte recht, denn Schlaf ist lebensnotwendig. Die meisten Menschen haben keine Probleme damit, gut zu schlafen, aber Schichtarbeiter, ältere Menschen und vor allem Frauen klagen über Schlafstörungen. Wenn es um die Behandlung geht, sind nicht unbedingt Medikamente notwendig, ein natürliches Schlafmittel, wie beispielsweise der Hopfen, kann effektiv helfen. Warum Schlafstörungen entstehen, ist immer individuell, ebenso wie Menschen mit diesen Störungen umgehen. Ein natürliches Schlafmittel ist aber in jedem Fall eine gute Wahl.

Was tun bei akuten Schlafstörungen?

Für akute Schlafstörungen gibt es viele unterschiedliche Ursachen. Meist klingen die Störungen wieder ab, wenn der Auslöser verschwunden ist. Meist sind es Erkrankungen wie eine Grippe mit hohem Fieber oder eine andere Umgebung, die für akute Schlafstörungen sorgen. Stress oder ungewohnter Lärm können eine Ursache sein, weitere Faktoren, die den Schlaf stören, sind Prüfungsangst oder ein Streit mit dem Partner. Handelt es sich um eine akute Schlafstörung, dann ist ein natürliches Schlafmittel wie eine Tasse Hopfentee am Abend besser als ein Medikament. Hopfentee beruhigt die Nerven, wirkt entspannend und ist somit ein ideales Mittel, um besser einschlafen und auch durchschlafen zu können. Dazu kommt, dass ein natürliches Schlafmittel wie der Hopfentee nicht abhängig macht, wie das bei vielen Medikamenten der Fall ist.

Wie gefährlich sind chronische Schlafstörungen?

Während akute Schlafstörungen meist von allein wieder verschwinden, sind chronische Schlafstörungen ein ernst zu nehmendes Problem. Sie treten häufig im Rahmen chronischer Erkrankungen auf, Auslöser können aber auch bestimmte Medikamente sein. Viele Menschen, die unter Bluthochdruck, einer Depression oder eine Schilddrüsenüberfunktion leiden, haben nicht selten Probleme damit, gut zu schlafen. Der Hopfen als ein natürliches Schlafmittel kann eine entsprechende Therapie begleiten und dabei helfen, wieder in einen normalen Schlafrhythmus zu finden. Aber wann liegt eigentlich eine chronische Schlafstörung vor? Die Medizin hat hier klare Vorgaben: Wer mehr als drei Nächte einer Woche und mindestens einen Monat lang schlecht schläft, gilt als Risikopatient für eine chronische Schafstörung. Auch wenn die Dauer des Schlafes und die Qualität nicht mehr stimmen, kann das ein Zeichen für eine chronische Schlafstörung sein.

Wie wirkt ein natürliches Schlafmittel?

Sanfte Medizin ist im Trend. Immer mehr Menschen verlassen sich auf ein natürliches Schlafmittel wie Baldrian, Melisse, Eisenkraut oder eben Hopfentee. Vor allem der Hopfen hat sich als natürliches Schlafmittel einen guten Namen gemacht. Er hat einen beruhigenden Einfluss auf das Nervensystem, ist entspannend und das sorgt für einen gesunden Schlaf. Nebenwirkungen oder eine Sucht sind nicht zu befürchten. Vielleicht wirken chemische Schlafmittel schneller als der Hopfentee, aber es lohnt sich, zu warten, bis die Wirkung einsetzt.

Fazit

Niemand schläft tatsächlich sieben bis acht Stunden am Stück, es gibt vielmehr unterschiedliche Phasen, die jeder in der Nacht durchläuft. Kurz nach dem Einschlafen und auch kurz vor dem Aufwachen gibt es die sogenannte Leichtschlafphase. Wer gesund schläft, erreicht bald nach Beginn der Nacht eine Phase des tiefen Schlafs, wobei Atmung, Puls und Spannung der Muskeln vermindert sind. Nach rund 100 Minuten beginnen der REM-Schlaf und die Träume. Diese Phasen wechseln sich immer wieder ab und perfekt ist es, am Morgen ausgeruht aufzuwachen.

So lecker schmeckt der Hopfen als Gemüse

Dass Hopfen zum Brauen von Bier unverzichtbar ist, weiß jeder. Dass Hopfen als Gemüse aber eine echte Delikatesse ist, wissen nur wenige. Früher war der Hopfen als Gemüse ein Essen für arme Leute. Heute gilt er als Spezialität und ist auf den Speisekarten der wirklich guten Restaurants zu finden. Als Gemüse kommen nur die jungen, mit der Hand geernteten Triebe infrage. Das macht den Hopfen als Gemüse auch so teuer.

Wann ist die Erntezeit für den Hopfen?

Lange Zeit galt wild wachsender Hopfen als giftig. Das stimmt jedoch nicht, auch wild wachsender Hopfen ist als Gemüse ein echter Leckerbissen. Gut schmeckt der Hopfen als Gemüse aber nur, wenn es sich um die jungen, zarten Sprossen handelt. Sie haben einen wunderbar nussigen Geschmack. Erntezeit für den Hopfen als Gemüse ist immer das Frühjahr, dann entwickelt der Hopfen Hunderte von Nebentrieben, die als Gemüse geeignet sind. Die Ernte ist sehr mühsam, denn jede der nur fingerdicken Sprossen wird vorsichtig mit der Hand gepflückt. Lagern dürfen die Sprossen nicht, sie müssen schnell in den Kochtopf, bevor sie an Geschmack verlieren. Gekocht wird der Hopfen als Gemüse ähnlich wie grüner Spargel. Es reicht, die Enden abzuschneiden, den Hopfen unter fließendem Wasser vorsichtig zu waschen und in anschließend abzutrocknen. 

Den Hopfen richtig kochen

Um den Hopfen als Gemüse zu kochen, einen Topf mit Wasser, Salz und ein wenig Zucker auf den Herd stellen und das Wasser zum Kochen bringen. Dann den Hopfen für einige Minuten in das sprudelnde Wasser geben, ihn herausheben und anschließend in zerlassener Butter schwenken. Lecker ist der Hopfen auch, wenn er zusammen mit Käse in einer Auflaufform im Ofen überbacken wird, oder als Salat mit Birnenstücken und Käse. Wichtig ist nur, dass der Hopfen nicht zu lange im kochenden Wasser bleibt, denn das macht ihn matschig und er verliert sein einzigartiges Aroma. Übrigens, wer ein Survivaltraining macht und wilden Hopfen findet, kann die Sprossen auch roh verzehren. Wenn sie noch nicht zu alt sind, haben die Sprossen sogar noch ihr typisch nussiges Aroma.

Wie sollte der Hopfen lagern?

Junger, noch frischer Hopfen, der als Gemüse Verwendung findet, lässt sich leider nicht allzu lange lagern. Wer den Hopfen jedoch als Tee verwenden möchte, muss mit der Ernte bis August warten. Um zu sehen, ob der Hopfen reif für die Ernte ist, reicht ein Blick in die Zapfen. Wenn sich das sogenannte Lupulin-Pulver im Inneren des Zapfens goldgelb gefärbt hat und ein Hopfen aromatisch riecht, ist er reif. Haltbar gemacht wird Hopfen durch Trocknen, damit er sein ganzes Aroma entfalten kann. Dazu das Laub entfernen, die Stiele zu kleinen Sträußen binden und diese einfach kopfüber an einen warmen Ort hängen.

Fazit

Hopfen lässt sich vielseitig verwenden. Er ist ein Bestandteil des Bieres und schmeckt als Gemüse einfach köstlich. Als Tee ist er ein wunderbar natürliches Mittel, um zur Ruhe zu kommen. In den großen Anbaugebieten in Bayern, wie in der Hallertau, bekamen die Tagelöhner, die bei der Ernte geholfen haben, einen Teil des Lohns in Naturalien ausgezahlt. Daher gilt der Hopfen noch immer als Essen für arme Leute, was in Zeiten der Not auf den Tisch kam.

Warum ein Hopfen-Kissen eine gute Wahl ist

Körnerkissen kennen die meisten Menschen, aber wer hat schon einmal von einem Hopfen-Kissen gehört? Dieses ganz spezielle Kissen gehört zu den Kräuterkissen und kann effektiv dabei helfen, besser zu schlafen. Wer Schwierigkeiten mit dem Einschlafen hat oder nicht durchschlafen kann, sollte sich ein Hopfen-Kissen zulegen. Die ätherischen Öle in diesem Kissen haben einen beruhigenden und einen entspannenden Effekt, der wichtig ist, um gesund schlafen zu können. Das Hopfen-Kissen verströmt sein wunderbares Aroma und sorgt für die nötige Ruhe, und zwar nicht nur in der Nacht.

Wie lange hält ein Hopfen-Kissen?

Für ein Kissen, das mit Hopfenzapfen gefüllt ist, gilt das Gleiche wie für die beliebten Lavendelkissen, die im Kleiderschrank für einen tollen Duft sorgen. Die Füllung eines Kissens hält rund ein halbes Jahr, alsdann verfliegt der Duft und damit auch die Wirkung. Der Lavendel duftet nicht nur gut, er ist auch ein erprobtes Mittel gegen Kleidermotten. Der Hopfen im Kissen hat eine beruhigende Wirkung. Wer sich nicht jedes Mal die Mühe machen und das Kissen neu füllen möchte, kann zu einem kleinen Trick greifen. Wenn der Duft nachlässt, das Kissen einfach für eine Weile über Wasserdampf halten, anschließend ist das Aroma schnell wieder frisch. Wichtig ist jedoch, dass das Kissen nicht nass wird. 

Ein Kissen selber nähen

Wer gerne handarbeitet und mit einer Nähmaschine oder Nadel und Faden umgehen kann, sollte sich sein Hopfen-Kissen selber nähen. Das ist nicht schwer und erfordert nur wenig Geduld. Wer ein Hopfen-Kissen selbst nähen will, braucht dazu:

  • Ein Kissenbezug in beliebiger Größe
  • Einen Reißverschluss
  • Nadel und Faden
  • Ein wenig Watte
  • Hopfenzapfen

Wichtig ist es, einen Kissenbezug zu wählen, der aus einem dünnen, luftdurchlässigen Material besteht. Die Größe ist individuell wählbar. Wer auf dem Kissen schlafen möchte, wählt einen normalen Kopfkissenbezug. Wenn das Kissen nur an der Seite liegen soll, ist ein kleiner Bezug die richtige Wahl. Zunächst den Kissenbezug in vier gleich große Quadrate zerschneiden. Nun ein oder auch zwei Seiten zunähen und einen Reißverschluss einnähen, damit der Inhalt des Kissens ohne Probleme ausgetauscht werden kann. Durch die letzte verbliebene offene Seite zuerst die Watte und danach den gewaschenen und getrockneten Hopfen einfüllen. Die Naht schließen und fertig ist das Kissen. 

Was ist zu beachten?

Wichtig ist, dass ausreichend Watte im Kissen ist. Damit wird zum einen verhindert, dass der Körper direkt in Verbindung mit dem Hopfen kommt. Zum anderen kann der Hopfen durch den nächtlichen Schweiß nicht verklumpen. Am besten ist es, beim Füllen immer mal wieder zu prüfen, wie das Verhältnis zwischen Hopfen und Watte ist. Es sollte immer mehr Watte als Hopfen im Kissen sein, denn nur so bleibt das Kissen auch sechs Monate lang frisch.

Fazit

Alle, die vielleicht schlecht einschlafen können oder am Abend mit Sorgen ins Bett gehen, finden in einem Hopfen-Kissen eine Hilfe für einen ruhigen, entspannten Schlaf. Mit ein wenig Geschick lässt sich ein hübsches, mit Hopfen gefülltes Kissen schnell nähen und immer wieder mit frischem Hopfen füllen. Wer stets genug Nachschub im Haus haben möchte, sollte die Zapfen trocknen, bündeln und zum Trocknen auf den Dachboden hängen. Möglich ist es aber auch, die Zapfen einzufrieren, damit sie frisch bleiben.

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