Falls es einen beliebten pflanzlichen Zusatz für kosmetische Produkte gibt, dann ist es der Lavendel. Als Seife, als Duschgel, als Badezusatz, als Creme – die ätherischen Öle des Lavendels sind heiß begehrt. Lavendelblüten in der Kosmetik haben eine lange Tradition. Schon vor 200 Jahren wurde das aromatische Öl aus den Blüten gepresst, um es für Kosmetik zu verwenden. Die Blüten selbst wurden gepresst und waren ein fester Bestandteil von Seifen. Auch viele Parfüms der damaligen Zeit hatten Lavendelöl als Basisstoff. Bis heute hat sich an der Beliebtheit der Lavendelblüten in der Kosmetik nichts geändert.
Viele positive Eigenschaften
Lavendel in der Kosmetik findet nicht nur Verwendung, weil die zart violette Pflanze gut riecht, es sind auch die positiven Eigenschaften, die den Lavendel so besonders machen. Er gilt als eines der effektivsten, natürlichen Beruhigungsmittel, die es gibt. Ein Säckchen mit Lavendelblüten neben das Kopfkissen gelegt und schon wird der Schlaf ruhiger und tiefer. Das wussten auch die Ärzte in der Antike und verordneten ihren Patienten Essenzen aus Lavendelblüten oder Lavendelblütentee. Lavendelblüten in der Kosmetik gab es erst später, als klar war, dass sich die gesunden Eigenschaften der Pflanze mit dem herrlichen Duft verbinden lassen. Seitdem sind Lavendelblüten in der Kosmetik ein fester Bestandteil. Wer den Duft mag, kann sich mit Lavendelseife waschen und mit den getrockneten Blüten zur Ruhe kommen.
Lavendelblüten in der Kosmetik – ein Gewinn für die Haut
Lavendelblüten sind ein echter Gewinn für die Haut. Die Heilpflanze ist entzündungshemmend und wird daher für die Behandlung von Akne, Abszessen oder Psoriasis eingesetzt. Das Öl des Lavendels ist eine Wohltat für die gestresste Haut und die Seife beugt Pickeln und Mitessern vor. Mit kosmetischen Produkten aus Lavendelblüten kann niemand etwas falsch machen, da Lavendel für jeden Hauttyp geeignet ist. Unreine Haut kann sich wunderbar erholen, wenn sie regelmäßig mit Lavendelseife gewaschen wird. Für alle, die beispielsweise mit fettiger Haut zu kämpfen haben, ist eine Hautcreme aus Lavendelblüten ebenfalls eine gute Wahl. Zudem reguliert der Lavendel die Talgproduktion der Haut, was allen entgegenkommt, die Probleme mit Akne und Pickeln haben.
Gesichtsmasken mit Lavendel selber machen
Um der Haut etwas Gutes zu gönnen, ist eine Gesichtsmaske eine tolle Sache. Einfach aus einem Esslöffel frischer oder getrockneter Lavendelblüten, zwei Esslöffeln Sahnequark, einem Teelöffel Weizenkleie und Honig sowie einem Spritzer Lavendelöl eine geschmeidige Masse rühren. Die Masse auf das Gesicht auftragen und 15 Minuten einwirken lassen. Dann mit lauwarmem Wasser gründlich abspülen. Alle, die zu einer eher fettigen Haut neigen, sollten statt Sahnequark besser Magerquark verwenden. Wer unter Hautproblemen leidet, kann die Maske zweimal in der Woche anwenden und das Hautbild bessert sich deutlich. Die Maske entspannt die Haut nicht nur, sondern sorgt zudem für einen wunderbaren Duft.
FazitLavendelblüten in der Kosmetik haben zu Recht einen sehr guten Ruf. Vor allem, wenn es um die Haut geht, entfaltet der Lavendel sein ganzes Können. Ob es sich um trockene, fettige oder Mischhaut handelt, Lavendel ist in jedem Fall eine gute Lösung. Eine genauso gute Wahl ist der Lavendel als Badezusatz. Lavendelblüten und etwas Sahne oder Milch ins Badewasser geben, verwöhnt die Haut und macht sie weich und geschmeidig.
So wirksam sind Lavendelblüten in der Schwangerschaft
Lavendelblüten in der Schwangerschaft sind ein bekanntes Mittel, was in vielfacher Hinsicht hilfreich sein kann. Das ätherische Öl, das in den violetten Blüten des Lavendels enthalten ist, hilft dabei, die unschönen Schwangerschaftsstreifen zu vermeiden. Das Öl kann außerdem bei Nabelschmerzen zum Einsatz kommen. Ein Bad mit Lavendelblüten in der Schwangerschaft hilft der werdenden Mutter effektiv dabei, sich zu entspannen. Damals wie heute vertrauen Hebammen auf die heilenden Kräfte des Lavendels in der Schwangerschaft und erleichtern so vielen Frauen die oftmals anstrengenden 40 Wochen.
Welche Sorte Lavendel kommt infrage?
Lavendelblüten in der Schwangerschaft sollten immer eine hochwertige Qualität haben. Empfehlenswert ist vor allem „Lavandula angustifolia“, also der echte Lavendel. Das Öl aus dieser Lavendelsorte stammt entweder aus einer Wildpflückung oder aus rein biologisch kontrolliertem Anbau. Werdende Mütter sollten das Öl bevorzugen, was durch Wasserdestillation entstanden ist. Auf diese Weise ist es möglich, die wertvollen Inhaltsstoffe zu schonen und zu erhalten. Die Reinheit des Öls sollte bei 85, noch besser bei mehr als 90 Prozent liegen. Besonders gut sind diese Öle für schwangere Frauen geeignet.
Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen bei Lavendelblüten in der Schwangerschaft?
Ätherische Öle, ganz gleich aus welcher Pflanze, können in der Schwangerschaft ein Risiko sein, sowohl für die Mutter als auch für das ungeborene Kind. Das gilt auch für Lavendelblüten in der Schwangerschaft, und zwar bei Überdosierung oder falscher Anwendung. In diesen Fällen kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen wie beispielsweise Übelkeit kommen. Frauen, die unter Asthma oder unter einer Allergie leiden, sollten auf Lavendelblüten in der Schwangerschaft verzichten. Das gilt ebenfalls für Frauen, bei denen der Arzt eine Schwangerschaftsdiabetes festgestellt hat. Auf große Mengen Tee aus Lavendelblüten in der Schwangerschaft sollten werdende Mütter verzichten, selbst wenn der Tee noch so gut und aromatisch schmeckt.
Entspannen mit Lavendelblüten
Lavendel ist ein alt bekanntes Mittel für alle, die Entspannung und Ruhe suchen. Die Heilpflanze hat eine entkrampfende Wirkung, zudem sorgt das einzigartige Aroma von Lavendel für gute Laune. Diese Eigenschaften sind vor allem im letzten Drittel der Schwangerschaft von großer Bedeutung, wenn die Geburt immer näher rückt. Ein Entspannungsbad mit Lavendelblüten in der Schwangerschaft steigert das Wohlbefinden und nimmt der werdenden Mutter ein wenig Angst vor der Geburt. Der Lavendel sollte aber auch hier vorsichtig dosiert sein. Ein sparsamer Umgang vor allem mit konzentriertem Lavendelöl ist wichtig, damit es Mutter und Kind gut geht. Mehr als drei Entspannungsbäder in der Woche sollten es nicht sein.
Hilfe bei Schlafstörungen
Bequem zu schlafen, fällt mit fortgeschrittener Schwangerschaft immer schwerer. Eine gute Wahl bei leichten Schlafstörungen ist ein Bad in Lavendelblüten oder eine Tasse Lavendelblütentee. Hilfreich ist außerdem ein Säckchen mit frischen Lavendelblüten, das neben dem Kopfkissen deponiert wird. Das Aroma der Blüten wirkt beruhigend und sorgt so für einen entspannten Schlaf, selbst wenn der Bauch im Weg ist.
Fazit
Ab der 28. Schwangerschaftswoche kommt es zu Wachstumsschüben, die bei vielen Frauen für Schmerzen rund um den Nabel sorgen. Auch in dieser Situation ist Lavendel eine sehr gute Wahl. Schon zwei Tropfen vom echten Lavendelöl auf ein feuchtes Baumwolltuch geträufelt und auf den schmerzenden Nabelbereich gelegt, entspannen die Haut und die Schmerzen verschwinden. Diese Behandlung sollte alle zwei Tage wiederholt werden.
Lavendelblüten gegen Blattläuse – ein bewährtes Mittel, das hilft
Jeder, der seinen Garten hegt und pflegt, ist auch stolz auf seine schönen Pflanzen. Siedeln sich jedoch Blattläuse im Garten an, dann sind selbst die schönsten Pflanzen in nur sehr kurzer Zeit vollkommen ruiniert. Die kleinen fresswütigen Blattläuse zapfen den Pflanzen und Blumen nicht nur den Lebenssaft ab, sie produzieren auch einen süßen Tau, den Ameisen unwiderstehlich finden. Die wiederum zerstören das Wurzelwerk der Pflanzen durch die Bildung von Gängen und bringen sie auf diese Weise zum Absterben. Lavendelblüten gegen Blattläuse sind ein natürliches Mittel, um die Schädlinge zu vertreiben.
Blattläuse sind wählerisch
Die Pflanzen im Garten haben Glück, dass Blattläuse wählerisch sind, wenn es um ihre Nahrung geht. Sie befallen nicht jede Blume und jede Pflanze. Vor allem Arten, die duftende ätherische Öle enthalten, können die kleinen Insekten nicht besonders gut leiden. Zu diesen Pflanzen mit einem hohen Anteil an ätherischen Ölen gehört auch der Lavendel und das macht ihn zu einer Art Geheimwaffe gegen Blattläuse. Mit Lavendelblüten gegen Blattläuse vorzugehen, funktioniert allerdings nur, wenn es die richtige Sorte Lavendel ist. Es gibt Lavendel, der weniger aromatisch duftet und diese Art kommt als Abschreckungswaffe gegen Blattläuse nicht infrage. Denkbar ist, dass sich Blattläuse sogar über diesen Lavendel hermachen. Lavendelblüten gegen Blattläuse sind eine gute Wahl, wenn es beispielsweise um den Schopflavendel handelt, der sehr viel ätherische Öle enthält.
Ein Aufguss, der helfen kann
Oft reichen Lavendelblüten gegen Blattläuse vollkommen aus. Als Bodendecker im Beet oder als Teil der Hecke können die Lavendelblüten gegen Blattläuse sehr wirksam sein. Sind die Läuse hingegen bereits im Garten heimisch, reichen die Lavendelblüten gegen Blattläuse leider nicht mehr aus. Hier kann nur ein Aufguss mit Lavendelblüten helfen. Für den Aufguss zwei Hände voll getrocknete Lavendelblüten in einen Liter kochendes Wasser geben und diese Mischung für einige Stunden ziehen lassen. Anschließend die Blüten durch ein Sieb schütten, den Sud in eine Sprühflasche umfüllen und die befallenen Pflanzen damit gezielt behandeln. Es ist wichtig, diese Behandlung mit Lavendelblüten gegen Blattläuse mehrmals zu wiederholen, damit alle Pflanzenteile von dem Sud profitieren. Wird der Lavendelsud zudem als Gießwasser verwendet, können auch die Wurzeln das Wasser aufnehmen und in die Blattadern transportieren.
Ein alternatives Mittel
Neben dem Wasser aus Lavendelblüten gegen Blattläuse gibt es noch eine zweite, sehr effektive Möglichkeit, um die kleinen gierigen Blattläuse von Pflanzen und Blumen fernzuhalten. Handelt es sich nur um einzelne Pflanzen und Blumen, die für die Blattläuse von Interesse sind, reicht es oftmals schon aus, ein paar Tropfen konzentriertes Lavendelöl zu verwenden. Für diese Behandlung ist der Wildlavendel die beste Wahl, weil sein ätherisches Öl einen starken Duft erzeugt.
Fazit
Rosen machen aus jedem Garten etwas Besonderes. Blattläuse mögen Rosen und wer seine schönen Rosen schützen möchte, sollte Lavendel mit ins Rosenbeet pflanzen. Die Blattläuse fühlen sich zwar vom Duft der Rosen magisch angezogen, aber sie können die ätherischen Öle im Lavendel nicht leiden. Daher meiden sie die Rosen, die ihre ganze Pracht entfalten können. Um gefährdete Rosensorten oder die Sorten, die bereits befallen sind, zu schützen, ist es eine gute Idee, trockene Lavendelstängel mit in den Mulch zu geben.
Lavendelblüten – aromatische Kräuter aus der Provence
Lavendel ist schon lange nicht mehr das bevorzugte Parfüm für ältere Damen. Lavendelblüten – das sind vielmehr aromatische Kräuter, die aus dem Süden Frankreichs kommen und in der feinen mediterranen Küche einen festen Platz haben. Vor allem zu den klassischen Schmorgerichten aus der Provence sind die kleinen violetten Blüten, getrocknet oder frisch, ein sehr beliebtes Gewürz. Während in Deutschland immer noch viele Menschen davon ausgehen, dass Lavendel giftig ist, gehören die Blüten als aromatische Kräuter schon seit langer Zeit auf den Speisezettel.
Nur echten Lavendel verwenden
Wenn die Lavendelblüten als aromatische Kräuter zum Einsatz kommen sollen, ist es wichtig, nur den echten Lavendel zu nutzen. Zu erkennen ist er an seinen schmalen Blättern und dem etwas süßlichen Geschmack, der dem des Rosmarins ähnlich ist. Aufgrund des intensiven Aromas der Blüten sollte die Dosierung nicht zu hoch sein, ansonsten besteht die Möglichkeit, dass der Lavendel den Geschmack beherrscht. Falls es sich um den ebenfalls sehr bekannten, breitblättrigen Speiklavendel handelt, ist es keine so gute Idee, ihn als Würze für das Essen zu verwenden. Er lässt alles ein wenig nach Seife schmecken und das verdirbt schnell den Appetit. Eine andere Sorte wie der Schopflavendel haben mehr ätherische Öle. Die Sorte ist perfekt, wenn es um den Lavendel als Heilpflanze geht, in der Küche ist sein Aroma viel zu kräftig.
Zu welchen Gerichten schmeckt Lavendel besonders gut?
Lavendelblüten als aromatische Kräuter sind in Frankreich fester Bestandteil der berühmten Mischung „Kräuter der Provence“. Auch wenn das Kräutersträußchen „Bouquet Garni“ gebunden wird, ist der Lavendel stets mit dabei. Vor allem in Schmorgerichten und in pikanten Eintöpfen haben sich die Lavendelblüten als aromatische Kräuter einen guten Namen gemacht. Das ist beispielsweise beim berühmten französischen Gemüsegericht „Ratatouille“ der Fall, es kommt nicht ohne die Blüten des Lavendels aus. Die Lavendelblüten runden als aromatische Kräuter den Geschmack der geschmorten Auberginen, Zucchini und Tomaten perfekt ab. Gut passen die violetten Blüten als aromatische Kräuter auch zu Wildgerichten und zu Lamm sowie zu vielen leckeren Fischgerichten. Bei kalten Speisen empfiehlt sich der duftende Lavendel zu Ziegenkäse ebenso wie zu Schafskäse. Die beiden sehr pikanten Käsesorten können von der feinen Süße der Lavendelblüten profitieren.
Eine gute Wahl für das Dessert
Süßer Nachtisch ist ein fester Bestandteil im Süden von Frankreich. Die Lavendelblüten als aromatische Kräuter dürfen auch hier nicht fehlen. Lavendelhonig ist eine echte Köstlichkeit, ebenso wie Lavendelzucker, der sich schnell und einfach selbst herstellen lässt. Dazu ein Einmachglas oder ein ähnlich großes Glas mit Zucker füllen und einen Zweig Lavendel in den Zucker legen. Das Glas gut verschließen und nach kurzer Zeit hat der Zucker ein wunderbares Lavendelaroma angenommen. Wichtig ist dabei, die noch jungen Blüten zu verwenden, da die älteren Blüten einen leicht seifigen Geschmack haben.
Fazit
Lavendelblüten sind eine Bereicherung für jede Küche, denn sie sorgen für den einzigartigen Geschmack der mediterranen Küche. Lavendel ist übrigens oft unter den Zutaten zu finden, da die Blüten ohne Probleme auch mit anderen Gewürzen und Kräutern gut harmonieren. Lavendelblüten passen hervorragend zu wildem Majoran, also Oregano, zu Salbei und auch zu Thymian. Wenn es um Zitronen- oder Orangeneis geht, rundet ein wenig Lavendel den Geschmack perfekt ab.