„Was bitter dem Mund, ist dem Herzen gesund“ – wenn es nach dieser alten Volksweisheit geht, müsste Wermuttee ein echtes Wundermittel sein. Wermuttee ist sehr bitter, aber er ist auch sehr gesund. Vor allem, wenn es um den Magen geht, ist Wermuttee das perfekte Mittel. Wem etwas buchstäblich auf den Magen geschlagen ist, wem die Galle vielleicht vor lauter Ärger überläuft oder falls etwas schwer verdaulich ist, dann ist auf den Tee aus dem Wermutkraut Verlass. Er bringt alles wieder ins Lot. Der bittere Geschmack ist charakteristisch für den Wermuttee, es ist der berühmte Wermutstropfen, der manchmal sein muss, damit es besser wird.

Ein Tee, der es in sich hat

Johann Künzle ist neben Sebastian Kneipp der wohl bekannteste katholische Pfarrer, der bis heute einen sehr guten Ruf als Kräuterpfarrer und Pflanzenheilkundiger hat. Der Pfarrer aus der Schweiz hat den Wermuttee sehr treffend beschrieben, als er sagte: „Ist einer grün wie ein Laubfrosch, mager wie eine Pappel, nimmt er täglich ab an Gewicht und Humor und wirft keinen Schatten mehr, der probiere es mit einem Teelöffel voll Wermuttee alle zwei Stunden.“ Ob der Pfarrer wusste, was er da verlangt? Wer schon einmal ein Wermutblatt zwischen den Händen zerrieben hat, kann am Geruch erkennen, was ihn erwartet, wenn er einen Schluck Wermuttee trinkt. Wird das ätherische Öl in den Blättern freigesetzt, dann verbreitet sich dieser intensive und starke Geruch. Dieser Duft vertreibt jede Motte aus dem Kleiderschrank und jede Fliege aus dem Wohnzimmer. Aber es ist genau dieser so bittere Geschmack, der den Wermuttee so effektiv und so erfolgreich macht.

Wie wirkt Wermuttee?

Eine weitere Volksweisheit lässt keinen Zweifel daran, wie beliebt Wermut als Heilkraut ist: „Wermut ist für alles gut“. Der Wermuttee beruhigt nicht nur den Magen und die Galle, selbst wenn das Gedächtnis nachlässt, soll der Tee wahre Wunder wirken. Dieser Ansicht war zumindest der berühmte griechische Arzt Hippokrates vor mehr als 2500 Jahren. Die moderne Forschung von heute bestätigt das, was Hippokrates nur vermuten konnte. Im Wermut ist ein Extrakt enthalten, was bestimmte Rezeptoren, genauer gesagt die sogenannten Acetylcholinrezeptoren im Gehirn aktiviert. In der Folge lässt sich das Nachlassen der Gedächtnisfunktion unter anderem auch bei Menschen mit Alzheimer aufhalten. Das ist jedoch nur eine gute Seite des bitteren Tees, bekannt gemacht haben ihn seine guten Eigenschaften bei Problemen mit dem Magen und dem Darm.

Es sind die Bitterstoffe im Wermut, die die Produktion von allen Verdauungssäften anregen. Das wirkt sich positiv auf den Magen, die Leber und die Bauchspeicheldrüse aus. Wermuttee bei Verdauungsbeschwerden, bei Unverträglichkeiten von bestimmten Nahrungsmitteln und auch bei unangenehmen Blähungen ist eine gute Wahl. Lässt der Appetit nach oder liegt das Essen schwer im Magen? Auch dann ist Wermut in Form von Tee oder als Aperitif genau das Richtige.

Mit Wermuttee immer warm durch den Winter

Winterzeit ist Erkältungszeit und wer sich schützen will, sollte Tee aus dem Wermutkraut im Hause haben. Pfarrer Sebastian Kneipp empfahl, wie auch Hildegard von Bingen, Wermuttee als effektiven Schutz vor Ansteckungen. Wer jeden Tag mit dem Bus oder mit der Bahn zur Arbeit fahren muss, sollte vorher eine ganz besondere Art von „Parfüm“ auflegen: Ein Desinfektionsspray auf Wermutbasis, das die Erreger von Erkältungen und grippalen Infekten auf Distanz hält. Das Spray kann jeder in der eigenen Küche schnell und einfach herstellen:

  • Je einen Teelöffel getrockneten oder zwei Teelöffel frischen Thymian, Lavendel, Rosmarin und Wermut klein schneiden. Die Kräutermischung und zwei oder drei Gewürznelken mit einem halben Liter Apfelessig übergießen und das Ganze dann für drei bis vier Wochen ziehen lassen. Anschließend durch ein Sieb gießen und im Raum vernebeln lassen. Das sorgt zum einen für reine Luft und stärkt zum anderen das Immunsystem.

Wermut hat im Winter aber noch eine weitere Funktion: Er wärmt sehr angenehm. Diese Eigenschaft verdankt der Wermut seine Fähigkeit, die Durchblutung zu fördern. Wer Wermuttee trinkt, wird sehr bald merken, dass sich ein entspanntes warmes Gefühl in der Magengegend breit macht. Auch für die äußere Anwendung in kalten Wintertagen ist Wermut eine gute Wahl. Seine durchwärmende Wirkung nutzen die Menschen, wenn es um Frostbeulen geht. Heute kommen die unschönen Beulen nur noch selten vor, da die Schuhe besser isoliert sind. Früher hingegen waren die blauroten Frostbeulen ein ernstes Problem. Ein Mittel gegen die Beulen besteht aus 50 Gramm Wermutkraut, was in ein Glas mit Schraubdeckel gegeben und mit 125 Millilitern Olivenöl übergossen wird. Die Mischung für zwei Wochen an einen warmen Ort stellen und anschließend durch ein sehr feines Sieb gießen. Bevor es ins Bett geht, die kalten Füße damit massieren.

Warum Wermut für einen besseren Durchblick sorgt

Wermutkraut ist eine vielseitige Heilpflanze mit einer Reihe von guten Eigenschaften. Wermuttee hat sich auch als Augenwasser einen guten Namen gemacht. Sind die Augen müde von der Arbeit am Bildschirm oder gerötet, weil die Nacht vielleicht ein wenig zu lang war, auch hier kann Wermuttee Abhilfe schaffen. Aus einem halben Teelöffel getrocknetem oder einem Teelöffel frischem Wermutkraut und einer Tasse kochendem Wasser einen Tee zubereiten. Den Wermuttee fünf Minuten ziehen lassen, ihn abseihen und warten, bis er kalt ist. Wattepads in den Wermuttee eintauchen, gut ausdrücken und anschließend auf die erschöpften Augenlider legen. Zehn Minuten sollten die Pads dort bleiben und danach sind die Augen wieder frisch.

Der Tee hilft zudem, wenn sich die Augenlider oder die Augenränder entzündet haben. Wer ein Gerstenkorn schneller zum Abheilen bringen möchte, sollte es ebenfalls mit Augenkompressen mit Wermuttee versuchen.

Wermut als Gartenpflanze

Abgesehen von seinem extrem bitteren Geschmack ist der Wermut eine Heilpflanze, deren Wirkung sich wissenschaftlich nachweisen lässt. Das macht ihn so beliebt und bei Gartenfreunden auch begehrt. Das bittere Kraut führt im Garten gerne ein Schattendasein, es ist sehr pflegeleicht, stellt keine Ansprüche und lässt sich auch leicht pflanzen. Wer die Heilpflanze gerne im Garten haben möchte, kann sie jederzeit zwischen Frühling und Sommer aussäen. Der früheste Termin ist Mitte April und später als Ende Mai sollten die Samen nicht in die Erde kommen. Nur in diesem Fall ist es auch möglich, die Blätter noch im gleichen Jahr zu ernten. Hobbygärtner, die sich bis August Zeit lassen möchten, könnten erst im darauf folgenden Jahr ernten.

Der Boden für den Wermut sollte sandig oder kiesig sein, ein Steingarten ist ein schöner Platz für das gesunde Kraut. Viele Sonnenstunden lassen den Wermut munter wachsen, besonders gerne mag er eine geschützte Lage in Richtung Südost oder Südwest. Kalk verträgt der Wermut nur bis zu einer bestimmten Grenze, er kann aber auch mit einem trockenen Boden gut umgehen. Etwas, was Wermutkraut überhaupt nicht mag, ist Staunässe. Findet die Heilpflanze die perfekten Bedingungen, kann der Hobbygärtner das Kraut bis zu acht Jahre ernten. Im April sind die Blätter reif und die Ernte kann bis in den Herbst erfolgen. Es ist besser, nicht alle Blätter auf einmal zu ernten, sondern die Blätter wie auch die essbaren Blüten nur zu schneiden, wenn sie als Tee Verwendung finden. Was das Wermutkraut nicht vertragen kann, sind andere Pflanzen, die in der unmittelbaren Nachbarschaft wachsen. Er duldet lediglich Nelken, Lampenputzergras und Storchschnabel als Nachbarn.

Wermut richtig trocknen

Wenn das Wermutkraut ideale Bedingungen im Garten vorfindet, stößt der Hobbygärtner bei der Menge der Blätter schnell an seine Grenzen. Daher ist es immer eine gute Idee, die Blätter zu trocknen, um sie später für die Zubereitung von Wermuttee zu nutzen. Um von den wertvollen Inhaltsstoffen des Krauts auch wirklich profitieren zu können, ist der Zeitpunkt der Ernte sehr wichtig. Die heilkräftigen Inhaltsstoffe des Wermuts sind besonders stark, wenn die Pflanze blüht. Ist das der Fall, die Spitzen der jungen Triebe oder die Stängel, die noch nicht verholzt sind, vorsichtig mit einer Gartenschere abschneiden. Wenn es um das Trocknen des Wermuts geht, gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten. Zum einen können die Blätter als Sträuße zusammengebunden, verkehrt herum an einem warmen und trockenen Ort hängen. Zum anderen ist es ebenfalls möglich, die Blätter und die Blüten frei auszubreiten, nachdem sie von den Stängeln abgerupft wurden.

Der Trocknungsvorgang dauert nicht sehr lange. Je nach Aufbewahrungsort sind die Blüten und die Blätter nach drei bis sieben Tagen trocken genug. Während der Wermut trocknet, verliert er kaum von seinem einzigartigen Aroma und seiner Bitterkeit. Was sich verflüchtigt, sind die ätherischen Öle und auch das Vitamin C, was in den Blättern enthalten ist. Die Wirkkraft in den Blättern und auch im späteren Wermuttee bleibt aber erhalten. Wermut ist nicht nur als Tee wirksam, auch als Badezusatz, als Tinktur und als selbst angesetzter Aperitif kann die Pflanze ihre Kraft entfalten.

Der Wermut und die grüne Fee

Die meisten Menschen kennen keinen Wermuttee, aber sie wissen, dass Wermut eine Spirituose ist. Als Aperitif soll der bittere Schnaps den Appetit ankurbeln und nach einem schweren Essen die Verdauung verbessern. Immer wieder taucht der Wermut jedoch im Zusammenhang mit einem Modegetränk auf, das unter dem Namen die „grüne Fee“ bekannt ist. Kenner nennen dieses Getränk auch als Absinth. Bereits im 18. Jahrhundert kam der Absinth in Mode, wurde verboten und war im 19. Jahrhundert wieder da. Der Name des Schnapses leitet sich vom lateinischen Namen für Wermut „Artemisia absinthium“ ab. Gemacht wird der destillierte Schnaps tatsächlich aus Wermut, Anis und einigen grünen Kräutern, die dem Absinth seine knallige Farbe und den Beinamen die „grüne Fee“ verleihen.

Absinth hatte in der Vergangenheit sehr viele prominente Fans. Der Schriftsteller Oscar Wilde gehörte dazu, ebenso wie die Maler Gauguin und Manet. Ernest Hemingway ließ sich gerne von der grünen Fee berauschen und auch Victor Hugo soll so manchen Absinth-Rausch erlebt haben. Ein Künstler, der dem Wermutschnaps regelrecht verfiel, war der Maler Vincent van Gogh. Er malte im Rausch seine schönsten Bilder, aber er schnitt sich nach dem Genuss von zu viel Absinth auch das Ohr ab. Schließlich richtete der Absinth den Maler zugrunde, wie auch seinen Kollegen Toulouse-Lautrec oder den noch jungen Dichter Arthur Rimbaud. Die grüne Fee ist gefährlich, vor allem für diejenigen, die kein Maß halten können. Wer vorsichtiger mit dem gefährlichen Getränk umgeht, dem beschert es eine kreative Phase, wie beispielsweise dem spanischen Maler Pablo Picasso. Er verdankt dem Absinth seine „Blaue Periode“.

Ist Wermut giftig?

Der Schnaps aus Wermut war nicht umsonst verboten. In hoher Konzentration verwandeln sich die ätherischen Öle im Wermut in einen giftigen Stoff mit dem Namen Thujon. Wer dieses Gift beispielsweise in Form von Absinth über einen längeren Zeitraum zu sich nimmt, spielt mit seinem Leben. Es kann zu Lähmungen und zu starken Krämpfen kommen. Bewusstseinsstörungen sind die Folge von zu viel Absinth und schließlich irreversible Schäden am Gehirn. Vincent van Gogh, aber auch viele andere Künstler litten unter „Absinthismus“. Deshalb war der Schnaps lange Jahre in Europa verboten. Seit 1998 ist Absinth mit Erlaubnis der Europäischen Union wieder im Handel zu bekommen. Allerdings gilt für einen Verkauf, dass der Thujon-Gehalt im Absinth maximal zehn Gramm pro Liter nicht überschritten werden darf.

Wermuttee ist nicht giftig und er kann auch nicht zu irreversiblen Schäden führen, wenn er über einen längeren Zeitraum getrunken wird. Der Wermuttee ist verwässert und daher ist der Wirkstoff Thujon im Tee oder auch im Wein kaum noch vorhanden. Gefährlich kann der Wermuttee also nicht sein, aber wie so oft macht auch hier die Dosis das Gift. Zu viel Wermuttee über einen zu langen Zeitraum getrunken, kann für gesundheitliche Beschwerden sorgen.

Fazit

Wermuttee zu trinken kostet einiges an Überwindung, denn es fällt sehr schwer, sich an den bitteren Geschmack zu gewöhnen. Wer hingegen Probleme mit dem Magen oder der Verdauung hat, findet kein besseres natürliches Mittel als den Wermuttee. Nach einem guten, aber vielleicht fettigem Essen sorgt der Magen nicht selten für Verstimmungen. Auch hier kann eine Tasse Wermuttee eine große Hilfe sein.

Der Tee sorgt dafür, dass sich die Enzyme, die für eine reibungslose Verdauung zuständig sind, schneller spalten, in der Folge verschwindet das unangenehme Völlegefühl. Um den Appetit ein wenig anzuregen, ist Wermut als Aperitif eine gute Wahl. Wie beim Wermuttee, so ist es auch beim Aperitif nicht immer leicht, sich an den bitteren Geschmack zu gewöhnen. Alle, die Wermuttee selbst herstellen möchten, können das pflegeleichte Kraut auch im Garten pflanzen. Bis die Blätter trocken sind, vergeht nicht viel Zeit und es ist immer Wermuttee im Haus, falls der Magen mal wieder streikt.

Welche Inhaltsstoffe sind im Wermuttee zu finden?

Schon in der Antike hatte das Wermutkraut einen guten Namen, es kam bei vielen Beschwerden zum Einsatz. Im Mittelalter wussten die Menschen mehr über die Wermuttee Inhaltsstoffe und setzten das bittere Kraut vor allem bei Verdauungsstörungen ein. Heute sind die wertvollen Wermuttee Inhaltsstoffe fast in Vergessenheit geraten. Jedoch nicht ganz, denn Wermut spielt in einem anderen Zusammenhang nach wie vor eine entscheidende Rolle. Allerdings hat das wenig mit der Gesundheit, aber trotzdem viel mit den Wermuttee Inhaltsstoffen zu tun.

Die Dosis macht immer noch das Gift

Zwischen 0,2 und 0,8 Prozent ätherische Öle sind im Wermuttee vertreten und sie sorgen für das etwas bittere Aroma des Krauts. Unter diesen ätherischen Ölen ist auch Thujon, ein Bestandteil, der es in sich hat. Wenn es um gefährliche Wermuttee Inhaltsstoffe geht, steht Thujon ganz weit oben auf der Liste. Bereits kleine Mengen des ätherischen Öls machen euphorisch, aber bei einer bestimmten Menge treten rauschähnliche Zustände auf. Wird es zu hoch dosiert, kann der Genuss von Thujon sogar zum Tod führen. Aber wie bei allen anderen gefährlichen Stoffen, so gilt auch für Thujon: Die Dosis macht das Gift. Thujon verleiht dem Wermutschnaps Absinth den richtigen Geschmack. In Deutschland ist es allerdings streng reglementiert, wie viel Thujon im Absinth sein darf.

Was ist sonst noch im Wermut enthalten?

Die Wermuttee Inhaltsstoffe sind vielfältig. Zu ihnen gehören unter anderem Bitterstoffe, Flavonoide und Gerbstoffe. Den größten Anteil der Wermuttee Inhaltsstoffe stellen aber die Bitterstoffe dar. Sie machen bis zu 0,4 Prozent der Wermuttee Inhaltsstoffe aus. Das wirkt auf den ersten Blick vielleicht wenig, ist aber im Vergleich zu anderen Heilpflanzen sehr viel. Auch hier spielt der Absinth wieder eine wichtige Rolle, denn der bekannteste Bitterstoff heißt Absinthin. Er ist die hauptsächliche Komponente im Wermut. Dazu gesellen sich dann noch Artabsin, Matricin und Anabsintin. Zu einer echten Heilpflanze wird der Wermut jedoch erst durch seine Flavonoide und die Gerbstoffe. Sie sind allerdings nur in eher kleinen Mengen enthalten und von geringer Bedeutung für die heilsame Wirkung.

Wie wirken sich die Wermuttee Inhaltsstoffe auf die Gesundheit aus?

Die Bitterstoffe machen den Wermut gesund und sind für die Heilzwecke von großer Bedeutung, denn die bitteren Stoffe im Wermuttee regen die Verdauungssäfte an. Schon im Mund, wenn der Wermuttee getrunken wird, kurbeln die Bitterstoffe die Produktion des Speichels an. Im Magen setzt sich die Wirkung anschließend fort, in dem die Herstellung von Magensäure angeregt wird. So nimmt auch die Produktion des Gallensafts zu. Wermut hat ein sehr breit aufgestelltes Spektrum, wenn es um seine Anwendung geht. So helfen die Wermuttee Inhaltsstoffe auch bei Wunden, die sich entzündet haben und sind ebenso erfolgreich, wenn es darum geht, gegen Appetitlosigkeit zu kämpfen. Bei Sodbrennen kann Wermut ein gutes Mittel sein, ebenso wie bei Durchblutungsstörungen, bei Problemen mit den Nieren und bei Blähungen und Völlegefühl.

Wermut im Garten pflanzen

Wer das bittere Kraut mag und bei gesundheitlichen Problemen lieber zur Heilpflanze als zum Medikament aus der Apotheke greift, sollte Wermut im Garten anpflanzen. Wermut ist eine dankbare Gartenpflanze, die sich leicht pflegen lässt, anspruchslos ist und der auch ein kalter Winter nichts anhaben kann. Die Aussaat des Wermutkrauts erfolgt immer zwischen Frühjahr und Sommer. Frühestens sollte die Aussaat jedoch ab Mitte April in die Erde. Alle, die die Blätter noch im selben Jahr ernten möchten, müssen die Aussaat bis spätestens Ende Mai abgeschlossen haben.

Damit der Samen auch keimen kann, sollte man wie folgt vorgehen: Die Samenkörner in die Erde drücken, sie aber nicht mit Erde bedecken, denn Wermut ist ein sogenannter Lichtkeimer. Den Samen anschließend mit Wasser befeuchten und zwischen sieben Tagen und drei Wochen keimen lassen. Ist das Kraut fünf Zentimeter groß, dann ist es Zeit, zu pikieren. Besetzt wird die Heilpflanze in Reihen mit einem Abstand von jeweils 50 Zentimeter.

Welcher Standort ist richtig?

Damit sich die Wermuttee Inhaltsstoffe auch entwickeln können, spielt der Standort im Garten eine wichtige Rolle. Es sollte ein warmer Platz sein, wo das Kraut viele Sonnenstunden bekommt. Eine geschützte, südöstliche oder südwestliche Lage ist die beste Wahl. Der Boden darf gerne sandig sein und der Wermut fühlt sich auch in Steingärten sehr wohl. Kalk verträgt er nicht so gut und auch Staunässe ist zu vermeiden.

Fazit zu Wermuttee Inhaltsstoffe

Der Wermut ist eine effektive Heilpflanze mit vielen guten Eigenschaften. Es sind die Wermuttee Inhaltsstoffe, die die Pflanze so wirkungsvoll, aber leider auch so bitter machen. Eine Tasse Wermuttee am Tag kann nicht schaden, sondern hilfreich sein. Mehr ist allerdings nicht mehr so gesund. Das liegt vor allem am Thujon, einem Inhaltsstoff, der es in sich hat. Zu viel Wermuttee kann dem Körper schaden, die richtige Dosis hingegen ist gesund.

Bitter, aber gesund – das macht die Wermuttee Wirkung aus

„Was bitter dem Mund, ist dem Herzen gesund“, so heißt ein altes Sprichwort. Diese Aussage macht deutlich, wie wichtig Bitterstoffe für die Gesundheit sind. Es gibt einige Heilpflanzen, die den Körper mit den nötigen Bitterstoffen versorgen, eine der bekanntesten und effektivsten ist der Wermut. Alle, die sich unter Wermut ein Getränk vorstellen, liegen nicht ganz falsch, aber es ist das Wermutkraut, was für seine gesunden Bitterstoffe bekannt ist. Wermut ist ein Begriff, der meist negativ besetzt ist. Wenn es einen Wermutstropfen gibt, ist das etwas Unschönes. Der berühmte bittere Nachgeschmack beschreibt den Wermut, der eigentlich nur gute Seiten hat. Die Wermuttee Wirkung ist auf jeden Fall gut für die Gesundheit.

Bekannt bereits in der Antike

Das „Papyrus Ebers“ ist eines der ältesten Bücher, die es auf dieser Welt gibt. Es stammt aus dem alten Ägypten und widmet sich medizinischen Themen, ebenso wie den Heilkräutern und den Heilpflanzen. Unter anderem befindet sich in diesem bemerkenswerten Buch auch ein Abschnitt über die Wermuttee Wirkung und wie man den Wermut am besten anwendet. Wermut trägt den biologischen Namen „Artemisia absinthium“ und ist eine Pflanze, die im Garten bis zu einem Meter hoch wachsen kann.

Die Äste sind stark verzweigt und die Blätter gräulich-grün. Auf den Stängeln und den Blättern befinden sich winzige silbergraue Härchen. Schön anzusehen sind die Blütenköpfe des Wermuts, die eine nickende, verzweigte Rispe bilden. Die Blüten selbst sind gelb und haben die Form einer kleinen Kugel. Wermut gehört zu den Korbblütlern und seine Blütezeit liegt zwischen Juli und September. Zu Hause fühlt sich die Pflanze in Europa, aber auch in Asien und im Norden von Amerika. Der Wermut wächst mit Vorliebe dort, wo es trocken ist, zum Beispiel am Wegrand und an Felshängen.

Welche Teile der Pflanze sind gesund?

Wenn es um die Teile geht, die für die Wermuttee Wirkung infrage kommen, ist das einfach zu beantworten: Es sind alle Teile des Krauts. Ausgenommen ist hier nur die Wurzel, in der sich keine der wichtigen Bitterstoffe befinden. Die Wermuttee Wirkung setzt ganz auf die Bitterstoffe, im Kraut sind es 0,15 bis 0,4 Prozent. Die Substanz Absinthin ist die Hauptkomponente bei der Wermuttee Wirkung. Zudem sind 0,2 bis 1,5 Prozent ätherische Öle im Wermut zu finden, die sich unter anderem aus Chrysanthenylacetat und alpha-Thujonen zusammensetzen. Das Öl hat eine intensive dunkelgrüne Farbe, die bei einem bestimmten, aus Wermut hergestellten Getränk eine wichtige Rolle spielt. In erster Linie kommt es jedoch auf die Wermuttee Wirkung an und dafür ist das Kraut verantwortlich. Wie wirkungsvoll der Tee und auch andere Produkte aus dem Wermut sind, das hängt unter anderem vom Alter der Pflanze und von der Herkunft ab.

Was macht den Wermut so gesund?

Wermut ist ein Bitterkraut, was auch den Beinamen „Amarum“ führt. Für den sehr bitteren Geschmack sind die im Kraut enthaltenen Bitterstoffe zuständig, die eine ganz bestimmte Funktion haben. Die Wermuttee Wirkung beginnt bereits im Mund, denn schon dort regen diese so bitteren Aromen die Geschmacksknospen an. Das führt in der Folge zu einer reflexartigen Freisetzung von Magensäure und Speichel. Kommen die bitteren Substanzen anschließend in den Magen- und Darmtrakt, dann setzt sich die Wermuttee Wirkung fort. Dort setzen die Bitterstoffe spezielle Verdauungshormone frei, damit der Körper Gallensäure ausschütten kann. Zudem regt die Wermuttee Wirkung den Appetit an und das Kraut wirkt sich auch positiv auf die Verdauung aus. Menschen, die unter häufigem Völlegefühl und Blähungen leiden, sollten sich von der Wermuttee Wirkung überzeugen. Wirksam ist der Tee ebenfalls für Menschen, die unter Appetitlosigkeit leiden, beispielsweise während einer Krebsbehandlung.

Mit Vorsicht zu genießen

Normalerweise ist Wermuttee gut verträglich, selbst wenn der bittere Geschmack Gewohnheitssache ist. Reines Wermutöl ist allerdings nicht zu empfehlen, denn das konzentrierte Öl kann unerwünschte Nebenwirkungen zur Folge haben. Im Öl ist viel des Wirkstoffs Thujon zu finden, der auch bei der Herstellung des berühmt-berüchtigten Absinth eine wichtige Rolle spielt. Eine zu hohe Konzentration und zu viel des Öls führt zu starken Erbrechen, zu Krämpfen und schließlich zu Benommenheit. Wermut darf weder als Öl noch als Tee in der Schwangerschaft und der Stillzeit zum Einsatz kommen. Alle, die generell auf Pflanzen aus der Familie der Korbblütler allergisch reagieren, sollten auch keinen Wermuttee trinken.

Wie wird Wermuttee zubereitet?

Anders als der bittere Aperitif und der bekannte Absinth, kommt es beim Wermuttee auf die richtige Zubereitung an. Wichtig ist es, nur eine kleine Menge Wermutkraut zu verwenden, denn selbst wenn die Menge zwischen drei Finger passt, kann sich die Wermuttee Wirkung noch immer voll entfalten. Das Kraut in eine Tasse geben, mit heißem Wasser übergießen und den Wermuttee eine Minute ziehen lassen. Sofort wird sich ein zwar aparter, aber doch sehr bitterer Geruch verbreiten.

Vor dem Essen getrunken regt der bittere Tee den Appetit an, was auch erklärt, warum der Wermut gerne als Aperitif vor der Vorspeise gereicht wird. Wer Probleme mit dem Magen oder mit der Magenschleimhaut hat, sollte den Tee 15 Minuten vor dem Essen trinken, damit die Wermuttee Wirkung noch Zeit hat, sich zu entfalten. Nach dem Essen wirkt der Wermuttee wie ein Digestif, denn er regt die Tätigkeit der Galle an. Wer zwar auf die Wermuttee Wirkung vertrauen möchte, aber den bitteren Geschmack des Tees nicht mag, sollte bei der Zubereitung einige Blättchen Pfefferminze unter das Kraut mischen.

Gut gewärmt durch den Winter

Alle, die nach einem Tee suchen, der im Winter gut wärmt und in der Lage ist, Erkältungen abzuwehren, sollten sich auf die Wermuttee Wirkung verlassen. Vielleicht fällt es ein wenig schwer, sich an den bitteren Geschmack zu gewöhnen, aber sobald der Tee aus dem Wermutkraut im Magen angekommen ist, macht sich eine wohlige Wärme breit. In früheren Zeiten nutzten die Menschen die Wermuttee Wirkung auch gegen Frostbeulen. Sie haben aus dem Kraut einen starken Sud aufgegossen, ihn in heißes Wasser gegeben und dann die betroffenen Körperteile darin gebadet. Auch heute genießt der Wermut noch einen sehr guten Ruf, um kalte Füße schnell warm zu bekommen. Wer selbst bei frostigen Temperaturen noch herrlich warme Füße haben möchte, sollte sich auf die Wermuttee Wirkung verlassen und ein Massageöl selbst herstellen:

  • 50 Gramm Wermutkraut in ein Glas mit Schraubdeckelverschluss geben und mit 125 Milliliter nativem Olivenöl übergießen. Die Mixtur 14 Tage an einen warmen Ort stellen und sie anschließend durch ein feines Sieb gießen. Wenn die Füße im Winter kalt sind, die Füße damit massieren und dann ab ins warme Bett.

Wermuttee kann Erkrankungen abwehren

Schon Hildegard von Bingen kannte und schätzte die Wermuttee Wirkung. Sie nannte das Kraut „den wichtigsten Meister gegen alle Erschöpfungen“. Sie empfahl den Tee bei Magenproblemen und bei Schwierigkeiten mit der Verdauung. Der „Kräuterpfarrer“ Sebastian Kneipp war ebenfalls vom Wermut begeistert und von der Wermuttee Wirkung überzeugt. Pfarrer Kneipp sah im Wermut außerdem eine Heilpflanze, die Erkrankungen verhindern kann. Vor allem im Herbst und im Winter, wenn die Erkältungszeit kommt, kann Wermutkraut eine effektive Waffe sein. Wermuttee trinken ist hilfreich, auch ein selbst hergestelltes Spray mit einer desinfizierenden Wirkung hilft dabei, die Keime, Bakterien und Viren auf Distanz zu halten. Aus je einem Teelöffel getrockneten oder zwei Teelöffeln frischem Thymian, Lavendel, Rosmarin und Wermut sowie zwei Gewürznelken und einem halben Liter Apfelessig eine Flüssigkeit ansetzen, die vier Wochen lang ziehen muss. Danach durch ein Sieb schütten, in eine kleine Pumpflasche füllen und als Spray nutzen.

Die Wermuttee Wirkung für die Augen

Selbst wenn es viele vielleicht nicht vermuten, aber die Wermuttee Wirkung erstreckt sich außerdem auf die Augen. Wenn die Nacht lang war und die Augen am nächsten Morgen geschwollen sind, einfach zwei Wattepads mit Wermuttee tränken und auf die Augen legen. Schon nach wenigen Minuten geht die Schwellung der Augen zurück und der Blick wird wieder klar. Für dieses wohltuende Elixier einen halben Teelöffel getrocknetes oder einen Teelöffel frisches Wermutkraut mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen, fünf Minuten ziehen lassen und danach durch ein Sieb gießen. Den Tee anschließend abkühlen lassen und nach Bedarf die Wattepads für zehn Minuten auf die Augen legen.

Wermuttee ist nicht nur eine gute Lösung, wenn die Partynacht lang war. Auch für alle, die lange Stunden auf einen Computerbildschirm schauen, können mit dem Tee ihre Augen erfrischen. Falls die Augen gerötet sind oder die Augenlider sich entzündet haben, ist der Tee ebenfalls zu empfehlen. Für die äußerliche Anwendung darf der Wermuttee ruhig ein wenig stärker sein. Wird er getrunken, dann reicht allerdings eine Minute als Ziehzeit vollkommen aus.

Fazit zur Wermuttee Wirkung

Wermut ist eine faszinierende Heilpflanze, auch in Hinsicht auf den Absinth, der aus dem Kraut hergestellt wird. Vor allem junge Leute assoziieren mit Wermut die Spirituose Absinth, die auch die „grüne Fee“ genannt wird. Im 18. Jahrhundert hatte Absinth in Künstlerkreisen den Ruf, die Kreativität zu fördern. Der destillierte Schnaps aus Wermut, Anis und allerlei grünen Kräutern versetzte einige bekannte Künstler in einen Rauschzustand, der jedoch nicht allen gut bekam. Während Pablo Picasso mit der Hilfe des grünen Schnapses die Bilder der blauen Periode malte, schnitt sich sein Kollege Vincent van Gogh im Rausch ein Ohr ab. Oscar Wilde und Ernest Hemingway schrieben besonders gut, wenn sie Absinth konsumiert hatten und nahmen dafür sogar einen schrecklichen Kater in Kauf.

So gelingt das Abnehmen mit Wermut Tee

Bitter ist eine Geschmacksrichtung, mit der nur wenige Menschen wirklich etwas anfangen können. Lebensmittel, die bitter schmecken, sind fast aus den Läden und den Küchen verschwunden. Dabei ist bitter gesund, Gemüse und Kräuter, die Bitterstoffe enthalten, gelten als natürliche Fatburner. Beim Abnehmen mit Wermut Tee lenken die Bitterstoffe im Wermut das Nahrungsfett immer genau dahin, wo es hingehen soll: zur Fettverbrennung und nicht auf die Hüfte. Abnehmen mit Wermut Tee kann erfolgreich sein, es ist auf jeden Fall gesund, mit Genuss ist es jedoch nicht verbunden.

Wie Bitterstoffe beim Abnehmen helfen

Alles, was bitter ist, trägt zum Wohlbefinden und zum Schutz vor Übergewicht bei. Das ist bei Kräutern und Gemüsen der Fall, aber auch bei Heilpflanzen wie dem Wermut. Alle Lebensmittel, die bitter sind, helfen bei Störungen des Magens und des Darms, sie schützen vor Herz- und Kreislaufproblemen und unterstützen die Immunabwehr. Bittere Heilpflanzen wie der Wermut helfen zudem bei Hautproblemen und Schmerzen, selbst bei psychischen Leiden kann das bittere Kraut eine große Hilfe sein. Besonders wichtig ist jedoch der Effekt beim Abnehmen. Abnehmen mit Wermut Tee lässt die Pfunde purzeln und der Tee ist wirksamer als so manche Diät. Bitterstoffe sind eine große Bereicherung und ein wahrer Segen für die Ernährung und die schlanke Linie.

Nur noch drei Geschmacksrichtungen

Ursprünglich hat der Menschen vier hauptsächliche Geschmacksrichtungen: Süß, sauer, salzig und bitter. Im Laufe der Zeit hat sich die Ernährung und damit auch der Geschmack grundlegend verändert. Heute sind nur noch süß, sauer und salzig als Hauptgeschmacksrichtung übrig geblieben, Bitter ist verschwunden. Ernährungswissenschaftler sehen diese Entwicklung mit Sorge. Der Verzicht auf Bitterstoffe bedeutet mehr Übergewicht, mehr Erkrankungen von Magen und Darm sowie mehr Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes. Abnehmen mit Wermut Tee hingegen bedeutet ein schnelleres Sättigungsgefühl, kleinere Portionen und vor allem bessere Cholesterinwerte. Bitterstoffe in der Ernährung sorgen nicht nur für einen intensiven Geschmack, sie sorgen auch dafür, dass die Verdauungssäfte schneller fließen. Das verhindert, dass zu viel gegessen wird.

Weniger Kalorien

Süße Nahrungsmittel machen Lust auf mehr und in der Folge steigt das Gewicht. Alles, was Bitterstoffe enthält, hat weniger Kalorien als Süßspeisen und bremst effektiv die Esslust. Wer sich für das Abnehmen mit Wermut Tee entscheidet, nimmt nicht nur schneller ab, sondern sorgt auch für eine gesunde Ernährung. Der Körper kann nicht mehr so schnell übersäuern und der Säure-Basenhaushalt kommt wieder in Ordnung. Die Bitterstoffe im Wermut regen zudem die Verdauung an und verhindern unangenehme Blähungen. Der schöne Nebeneffekt ist, dass die Bitterstoffe in der Nahrung auch das Blut reinigen und dabei helfen, neue Zellen zu bilden.

Fazit

Wenn der Körper übersäuert, kommt es zu Stoffwechselstörungen, die schließlich zu schweren Krankheiten führen. Rheuma kann eine solche Krankheit sein, aber auch Gicht. Zudem kann es zu Haarausfall, Müdigkeit und Nervosität, zu einem geschwächten Immunsystem und zu mangelhafter Durchblutung kommen. Bitterstoffe, wie sie unter anderem im Wermut Tee vorkommen, können das effektiv verhindern und dazu noch das Gewicht dauerhaft reduzieren. Abnehmen mit Wermut Tee ist also immer eine gute Idee. Das regelmäßige Trinken des bitteren Tees entschlackt den Körper, befreit ihn von schädlichen Stoffen und hat sich bei vielen Fastenkuren bewährt.

Wie Tee aus Wermutblättern den Heißhunger stoppen kann

Wenn kleine Kinder in früheren Zeiten am Daumen gelutscht oder die Fingernägel abgekaut haben, griff die Mutter gerne zu Ochsengalle. Diese wurde auf Finger und Daumen gestrichen, meist mit Erfolg. Die Ochsengalle ist so bitter, dass das Daumenlutschen und Nägelkauen schnell verleidet wurde. Ähnlich verhält es sich mit dem Heißhunger, denn wer den verhindern will, sollte ebenfalls zu etwas Bitterem greifen, beispielsweise zum Wermuttee. Der Tee aus Wermutblättern stoppt den Heißhunger und ist zudem noch gesund.

Bitterstoffe sind Gift

Kann Gift erfolgreich sein, wenn es um eine schlanke Silhouette geht? Handelt es sich um Wermut, dann lautet die Antwort: Ja. Bitterstoffe sind streng genommen Gifte von Pflanzen, die diese Stoffe enthalten, um sich so vor sogenannten Fressfeinden zu schützen. Für den Menschen sind diese Gifte aber sehr gesund. Wer mit einem Tee aus Wermutblättern den Heißhunger stoppen möchte, wird Erfolg haben, denn der bittere Geschmack des Tees lässt den Appetit schrumpfen. In der Folge wird weniger gegessen. Wer den Heißhunger stoppen möchte und dazu regelmäßig eine Tasse Tee aus Wermutblättern trinkt, isst automatisch weniger. Dies gilt vor allem für Süßigkeiten, denn dieser Heißhunger wird besonders effektiv gestoppt. Fakt ist: Alles, was bitter ist, hat weniger Kalorien, als das, was süß ist. Wer also sein Übergewicht reduzieren will, überlistet sich praktisch selbst.

Nicht nur mit Tee aus Wermutblättern den Heißhunger stoppen

Alle, die sich mit einem Wermuttee nicht so recht anfreunden können, sollten andere Lebensmittel und Kräuter versuchen, die ebenfalls bitter im Geschmack sind.

Dazu gehören:

  • Artischocken
  • Linsen
  • Kohlrabi
  • Chicorée
  • Grapefruit
  • Löwenzahn
  • Grüner Tee
  • Hopfen

Allerdings enthalten diese Lebensmittel nicht so viele Bitterstoffe wie der Wermut, wie Engelwurz, Kalmus, Pomeranze, Kümmel oder Gewürznelken. Wer seinen Heißhunger auf Schokolade und andere Süßigkeiten wirklich stoppen will, sollte sein Essen mit Kardamom, Kümmel, Zimt, Koriander, Galgant, gelbem Enzian oder Ingwer würzen. Es gibt diese und noch viele andere bittere Kräuter auch in Form von Likör, der, wenn er vor dem Essen getrunken wird, den Appetit deutlich verringern kann.

Aus dem Gemüse herausgezüchtet

Seit dem Mittelalter spielen die Bitterstoffe im heimischen Gemüse eine wichtige Rolle, vor allem bei Problemen mit der Verdauung. Damals waren die unterschiedlichen Gemüsesorten noch reich an bitteren Stoffen, die die zahlreichen Fressfeinde auf dem Feld und im Garten in Schach hielten. Heute gibt es moderne Gemüsesorten, die in riesigen Treibhäusern und nicht im heimischen Garten wachsen. Aus diesen Gemüsesorten wurden alle bitteren Stoffe herausgezüchtet. So bekam das Gemüse nach und nach einen angenehm milden Geschmack und verkaufte sich entsprechend gut. Aufgrund dessen liegt die Reizschwelle für Bitterstoffe in der heutigen Zeit sehr niedrig, niemand will mehr Gemüse essen, was bitter schmeckt.

Fazit zum Tee aus Wermutblättern

Frauen reagieren deutlich empfindlicher als Männer auf Bitterstoffe, dabei sind es überwiegend Frauen, die Probleme mit Heißhungerattacken haben. Es gibt eine interessante Studie zu diesem Thema, wonach Menschen mit einem eher sensiblen Empfinden für Bitterstoffe, um rund 20 Prozent dünner sind als Menschen, die nur ein schwach ausgebildetes Empfinden für bittere Stoffe haben. Die Zahl der sogenannten Bitterrezeptoren ist übrigens genetisch festgelegt, das Bitterempfinden kann allerdings auch antrainiert werden. Wer schlank werden will, sollte es daher mit Wermuttee versuchen.

Wermuttee für den Magen – eine wahre Wohltat

Wermut ist bitter, aber gerade das macht den Tee, der aus dieser Pflanze herstellt wird, so wirksam. Wer unter Appetitlosigkeit leidet oder eine Magenschleimhautentzündung hat, sollte Wermuttee für den Magen trinken. Das Wermutkraut, mit biologischem Namen „Absinthii herba“, hat in den Blättern und in den Blüten besonders viel ätherisches Öl, sowie Bitter- und Gerbstoffe. Diese stärken den Magen, lassen Blähungen verschwinden und haben eine krampflösende Wirkung. Ganz nebenbei regt der Wermuttee noch den Gallenfluss an und hat deshalb als Heilpflanze einen so guten Ruf.

Wenn die Magenschleimhaut entzündet ist

Der Magen macht einen ziemlich robusten Eindruck, immerhin kann er ein Säurebad vertragen. Unverletzlich ist der Magen aber trotzdem nicht. Wer zu viele Speisen isst, die der Magen nicht gut verdauen kann oder zu viel Alkohol zu sich nimmt, muss damit rechnen, dass sein Magen sich gegen diese Behandlung wehrt. In der Folge kann es zu einer schmerzhaften Magenschleimhautentzündung kommen. Ausgelöst wird eine Gastritis, wie die Entzündung der Magenschleimhaut mit medizinischem Namen heißt, und zwar von einem Bakterium, was den Namen „Helicobacter pylori“ trägt und sehr hartnäckig sein kann. Wermuttee für den Magen ist eine große Hilfe, um die Magenschleimhaut wieder zu beruhigen. Der Tee löst Magenkrämpfe, neutralisiert die Magensäure und schützt die empfindliche Schleimhaut.

Wermuttee für den Magen – erfolgreich mit anderen Heilpflanzen

Wermuttee zu trinken, kostet einiges an Überwindung, denn Wermut ist ausgesprochen bitter. Wer also Wermuttee für den Magen trinken möchte, sollte ihn mit anderen Heilpflanzen mischen, die ebenfalls den Magen schützen. Bewährte Pflanzen sind hier Eibisch und Süßholz, sowie Fenchel und Lein (Flachs). Eine ausgewogene Mischung aus diesen Heilpflanzen hilft der entzündeten Magenschleimhaut, sich wieder zu regenerieren. Ist das Bakterium „Helicobacter pylori“ der Auslöser für die Magenschleimhautentzündung, dann hilft der Wermuttee zusammen mit anderen natürlichen Mitteln. Gemischt mit Cranberrysaft verhindert der Wermut, dass sich das Bakterium an der Oberfläche des Magens festsetzen kann. Ist dies aber schon passiert, dann hilft Wermuttee gemischt mit Cranberrysaft, Oregano und dem Bienenprodukt Propolis, dass das Bakterium nicht weiter wächst.

Die richtige Dosierung 

Beim Wermuttee kommt es immer auf die richtige Dosierung an. Für eine Tasse reicht in der Regel ein viertel Teelöffel des Krauts, was mit heißem Wasser übergossen wird und dann drei bis maximal sieben Minuten ziehen muss. Zweimal am Tag eine Tasse Wermuttee am besten vor den Mahlzeiten, ist für Erwachsene über 16 Jahre die richtige Dosis. Alle, die unter Beschwerden mit der Verdauung leiden, sollten den Tee nach dem Essen trinken, damit er seine ganze Wirkung entfalten kann. Für Kinder unter vier Jahren ist Wermuttee hingegen tabu. Hier können Löwenzahn, Fenchel oder Anis besser helfen, zumal Kinder den bitteren Geschmack des Wermuts nicht mögen.

Fazit

Dass bitter auch gesund ist, ist seit langer Zeit bekannt. Auf den Wermut trifft diese Weisheit besonders zu, denn er ist sogar als Tee sehr bitter. Helfen kann hier ein Teelöffel Honig, der zudem den empfindlichen Magen bei einer Magenschleimhautentzündung beruhigen kann. Obwohl der Wermuttee bei dieser Art der Entzündung eine große Hilfe ist, sollte ein Arzt in jedem Fall die Magenschleimhaut untersuchen, am besten mit einer Magenspiegelung, die vielleicht etwas unangenehm, aber nicht schmerzhaft ist.

Was ist bei der Wermuttee Zubereitung zu beachten?

Wer schon einmal ein Wermutblatt zwischen zwei Finger zerrieben hat, kann sich gut vorstellen, wie der Tee aus Wermutkraut schmeckt. Schon beim Zerreiben verströmt das Kraut einen einzigartigen, sehr intensiven und bitteren, aber aromatischen Geruch. Es ist dieser Geruch, der die Motten aus dem Kleiderschrank und die Mücken aus dem Schlafzimmer jagt. Als Tee ist Wermut jedoch eine sehr gesunde Pflanze für alle, denen etwas auf den Magen geschlagen ist oder denen die Galle sprichwörtlich überläuft. Immer, wenn im Leben etwas im übertragenen Sinne sehr bitter ist, hilft Wermut als Tee, als Wein oder als Tinktur.

Wermut hilft

„Wermut ist für alles gut“, sagt der Volksmund und beschreibt damit eine Heilpflanze, die viele gute Eigenschaften ihr Eigen nennt. Schon der berühmte antike Arzt Hippokrates empfahl seinen Patienten vor mehr als 2500 Jahren die Wermuttee Zubereitung. Für Hippokrates war Wermut das beste Mittel gegen ein nachlassendes Gedächtnis. Das, was der Arzt im alten Griechenland herausgefunden hat, haben aktuelle Studien untermauert. Im Wermut sind bestimmte Rezeptoren zu finden, die das Gehirn stimulieren und aktivieren. Das bedeutet, wer sich öfter für eine Wermuttee Zubereitung entscheidet, beugt Alzheimer aktiv vor. In erster Linie dient die Wermuttee Zubereitung jedoch dazu, die Verdauungssäfte anzuregen. Dafür sind die Wirkstoffe im Wermut zuständig, die den Tee so bitter machen. Wenn es um Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, des Magens, des Darms oder der Leber geht, spielt die richtige Wermuttee Zubereitung eine wichtige Rolle.

Wie wird Wermuttee richtig zubereitet?

Falls bei der Wermuttee Zubereitung etwas schiefgeht, dann gibt es kaum ein zweites Mal. Zieht der Tee zu lange, dann wird er so bitter, dass niemand eine zweite Tasse davon trinken möchte. Die Wermuttee Zubereitung verlangt im wahrsten Sinne des Wortes Fingerspitzengefühl. Eine kleine Menge des aromatischen Krauts, am besten so viel wie zwischen zwei Finger passt, in eine Tasse geben. Das Kraut mit kochendem Wasser übergießen und maximal eine Minute ziehen lassen. Zieht der Tee länger, wird er bitter, ist die Ziehzeit hingegen zu kurz, können sich die gesunden Wirkstoffe nicht entfalten. Die Wermuttee Zubereitung ist auch interessant, wenn es um Unverträglichkeiten von Lebensmitteln geht. Vor dem Essen eine Tasse Wermuttee zu trinken, ist ebenfalls eine gute Idee, denn der Tee regt den Appetit an. Er kann unter anderem Menschen helfen, die bedingt durch eine Chemotherapie, keinen Appetit haben.

Köstlich auch als Wein

Nicht nur die Wermuttee Zubereitung ist einfach, auch die Zubereitung des Wermutweins ist nicht sonderlich kompliziert. Anders als bei der Wermuttee Zubereitung, reichen ein paar Krümel für den aromatischen Wein aus Wermut nicht aus. Dazu je eine Handvoll Wermutkraut, Kalmuswurzel und Angelikawurzel klein schneiden. Die Kräuter zusammen mit einer Zimtstange in ein Glas mit Schraubverschluss geben und eine Flasche trockenen Weißwein darübergießen, bis das Glas gefüllt ist. Das Glas anschließend gut verschließen und zwei bis drei Wochen an einem dunklen Ort aufbewahren.

Damit der Wein volles Aroma entfalten kann, das Glas in regelmäßigen Abständen alle paar Tage schütteln. Den Wein schließlich durch ein Sieb gießen und in kleine Tropffläschen füllen. Um die Leber zu entgiften, den Stoffwechsel anzuregen und die Lebensgeister wieder zu wecken, 20 Tropfen des Wermutweins vor dem Essen einnehmen. Mit diesem Wein lässt sich alles, was schwer ist, besser verdauen, was wiederum die Lebensqualität steigert. Der Wein sollte kurmäßig zur Anwendung kommen. Drei bis maximal vier Wochen im Jahr in einer nicht zu hohen Dosierung genossen, gibt es keine Probleme mit Nebenwirkungen oder allergischen Reaktionen.

Mit Wermut immer den Durchblick behalten

Die Wermuttee Zubereitung ist auch eine gute Wahl, falls es Probleme mit den Augen gibt. In diesem Fall einen halben Teelöffel getrocknetes oder einen Teelöffel frisches Wermutkraut in eine Tasse geben und mit kochendem Wasser übergießen. Den Aufguss für fünf Minuten ziehen lassen, dann durch ein Sieb gießen und etwas abkühlen lassen. Wenn die Augen von der Arbeit am Bildschirm müde sind, einfach zwei Wattepads in den Wermutsud tauchen und auf die Augenlider legen. Zehn Minuten sollten die Pads auf den Augen bleiben, dann wird der Blick klar und die Müdigkeit der Augen ist verschwunden. Entzündete und gerötete Augenlider und Augenränder sind nach dieser Behandlung wieder fit.

Fazit zur Wermuttee Zubereitung

Es stimmt tatsächlich, was der Volksmund sagt, denn Wermut ist für alles gut. Er ist eine echte Wohltat für die Augen, sorgt als Wein dafür, dass die Leber nicht so viel arbeiten muss, und hilft der Verdauung, wenn es das Essen schwer und üppig war. Im Winter wärmt der Tee aus dem Wermutkraut herrlich von innen und in früheren Zeiten haben die Menschen sogar ihre Frostbeulen mit Wermuttee erfolgreich behandelt. Wer im Verlauf von zwei Wochen aus 50 Gramm Wermutkraut und 125 Milliliter Olivenöl ein Massageöl macht, wird nie wieder kalte Füße haben.

Wermuttee selber herstellen – Gesundheit, die bitter schmeckt

„Artemisia absinthium“ heißt der Wermut mit botanischem Namen. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Halbstrauch, der einen Meter in die Höhe wächst. Der Wermut ist Teil der großen Familie der Korbblütler und zu Hause ist das bittere Kraut in den trockenen Gebieten von Eurasien, aber auch in Europa und in Nordamerika. Wermutkraut wächst sehr aufrecht und ist graufilzig behaart, nur am oberen Teil der Pflanze sind Zweige vorhanden. Wer seinen Wermuttee selber herstellen möchte, muss sich entweder an die Blätter oder an die Blüten halten.

Eine Heilpflanze mit langer Geschichte

Der Wermut hat als Heilkraut eine sehr lange Geschichte. Schon in der Antike haben die Menschen Wermut in ihre Gärten gepflanzt. Die Römer wie auch die Griechen konnten ihren Wermuttee selber herstellen und haben ihn unter anderem getrunken, wenn der Appetit zu wünschen übrig ließ oder wenn es Probleme mit der Galle gab. Im Mittelalter hatte der Wermut ebenfalls einen sehr guten Ruf und wenn die Menschen Wermuttee selber herstellen wollten, wurde aus den Abfallprodukten Schnaps. Das war zwar verboten, da der Rausch gefährlich war, gekümmert hat das jedoch niemanden. Irgendwann im Laufe der Geschichte verlor der Wermut als Heilpflanze seine Bedeutung und wurde erst im 19. Jahrhundert wieder entdeckt. Allerdings gab es damals kaum jemanden, der seinen Wermuttee selber herstellen wollte. Es ging einmal mehr um den bitteren Wermut in Form von hochprozentigem Alkohol.

Ein gefährliches Kraut

„Absinthium“ lautet ein Teil des lateinischen Namens des Wermutkrauts, als Absinth hat die Heilpflanze vor 200 Jahren eine recht zweifelhafte Karriere gemacht. Im 19. Jahrhundert war der giftgrüne Schnaps aus Wermut, Melisse, Anis und allerlei Kräutern eine Art Modedroge. Die kreativsten Künstler der damaligen Epoche tranken die „grüne Fee“, wie der Absinth auch genannt wurde, um ihr Bewusstsein zu erweitern und um noch kreativer zu sein.

Einigen Künstlern wie dem Maler Vincent van Gogh, bekam die „grüne Fee“ nicht sonderlich gut, er schnitt sich im Rausch ein Ohr ab. Zwischen 1910 und 1923 war der Modeschnaps verboten, weil er zu psychischen Erkrankungen, Schädigungen der Nerven und zu Problemen mit dem Magen-/Darmtrakt führte. Das hielt allerdings diejenigen, die ihren Wermuttee selber herstellen wollten, nicht davon ab, aus dem Abfall wieder Schnaps zu brennen. Heute ist Absinth zwar wieder erlaubt, aber mit einem Grenzwert für Thujon, den Wirkstoff, der den Absinth so gefährlich macht.

Köstlich auch als Likör

Wer seinen Wermuttee selber herstellen möchte und dafür die Blüten der Pflanze sammelt, sollte auch die Blätter mit nach Hause nehmen. Aus den Blättern lässt sich der Saft der Pflanze pressen, der bei der Herstellung von Wermutlikör eine wichtige Rolle spielt. Bekannt wurde dieser spezielle Likör als Maitrunk und empfohlen hat ihn Hildegard von Bingen. Sie bezeichnete den Wermutlikör als stimmungsaufhellend sowie gesund für Herz und Lunge. Er soll auch den Magen an kalten Wintertagen wärmen, etwas, was der Tee aus Wermutkraut ebenfalls gut kann. Die heilkundige Hildegard von Bingen riet dazu, zwischen Mai und Oktober jeden dritten Tag auf nüchternen Magen ein kleines Glas zu trinken.

Wer Wermuttee selber herstellen kann, wird auch keine Schwierigkeiten mit dem Likör haben. 50 Milliliter Wermutsaft, 150 Gramm Honig und einen Liter Weißwein in einen großen Topf geben und nur kurz aufkochen lassen. Noch heiß in saubere Flaschen füllen und den Likör genießen. Alle, die ihren Wermuttee selber herstellen, haben auch ein effektives Mittel gegen Insektenstiche aller Art.

Ein gutes Mittel

Die ätherischen Öle im Wermut sorgen dafür, dass Insekten die Lust verlieren und nicht zustechen. Einfach eine Handvoll Wermutkraut in einem Liter Wasser fünf Minuten kochen und dann abkühlen lassen. Den Sud anschließend in einen leeren Parfümzerstäuber oder ein ähnliches Behältnis füllen und sich regelmäßig damit einsprühen. Das hält die Insekten garantiert auf Distanz. Hat die Mücke jedoch bereits zugestochen, dann das Wermutkraut zwischen den Handflächen verreiben und anschließend auf dem Insektenstich verteilen. Da Wermutkraut wie auch der Wermuttee eine antibakterielle Wirkung haben, kann sich der Insektenstich nicht so schnell entzünden.

Fazit um Wermuttee selber herstellen

In der freien Natur ist Wermutkraut nicht so leicht zu finden. Trotzdem sollten diejenigen, die Wermuttee selber herstellen wollen, mit offenen Augen an Wiesen oder an Waldrändern vorbeigehen. Mit ein wenig Glück wächst dort auch das bittere Kraut. Der Wermut wächst bis 1,20 Metern in die Höhe und er schimmert in silbergrau. Diese Farbe haben auch die Blüten, die zudem filzig behaart sind. Gut zu erkennen ist das Wermutkraut an seinen Blütenkörbchen, die die Form einer Kugel haben. Die gelben Blüten sind für alle von Interesse, die ihren Wermuttee selber herstellen möchten. Die beste Zeit, um Wermut zu finden, ist jedes Jahr zwischen Juli und September, wenn diese besondere Heilpflanze blüht.

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