Bedingungslose Liebe und unermessliche Freude – wann hast du sie das letzte Mal für dich gespürt? Der Lockdown ist da. Die Stimmung schwankt. Wir sind massiv dazu aufgefordert ruhig zu sein und uns ruhig zu verhalten, dabei wäre Bewegung so wichtig. Für mich war es eine Chance zur Innenschau. Und so haben sich neue schöne Rituale, wie meine Morgenroutine ins Leben „geschlichen“. In den Tag starten, mit guten Gedanken, ausschreiben was in mir tobt, Meditation und Yoga. Hier eine kleine Einführung.
Alltagsqualität
Lebe das beste Leben, das du dir vorstellen kannst. Auch wenn das bedeutet, dass du dich an gewisse Regeln halten musst. Hier ist Kreativität gefragt – sie beruhigt und lässt die Frustration sinken. Schreiben, Malen, Gestalten sind wunderbare Vehikel, um neue Fähigkeiten kennen zu lernen und ganz gewiss seinen Wünschen auf die Schliche zu kommen. Bei mir war der Wunsch nach einer Morgenroutine immer tonangebend. Jetzt kann ich sagen – meine Routine passiert nicht täglich ganz gleich, sondern Bruchteile. Es gibt morgen – da gibt’s Yoga als Erstes. Die Meditation zu Mittag oder im Garten beim Nachmittagskaffee. Der Alltag bestimmt unser Leben, auch wenn sich die Welt im Moment anders dreht. Wie wir manche Dinge erledigen, welche Qualität und Quantität wir ihr zuteilen, ist ganz unsere eigene freie Entscheidung. Klar das Kind will Aufmerksamkeit und die Arbeit fordert seine erfüllten Aufträge. Nur die Frage ist – wie gehe ich an die Sache ran. Mit welchem Gefühl und welcher Intention. Hier ist oft schon der erste Aha-Moment und die Frage taucht auf, wieso kann ich das so und so nicht machen und wie kommt‘s, dass ich die Dinge so und so mach und nicht anders, ich will doch, und möchte und die schaffen das ja auch.
Glaubenssatzfalle
Wir sind voller Glaubenssätze, gefüllt mit du musst, sollst, darfst nicht und gespickt mit Ideen von dir im Kopf, die ja was soll ich sagen, einfach nicht wahr sind. Vor allem das Zusammenleben auf engsten Raum mit Einschränkungen von außen, verlangt einem selbst und seinen Lieben Enormes ab. Eine Analyse der Glaubenssätze und Meinungen über sich selbst, kann da oft schon ein wenig Heilung und Nachsicht erzeugen. Mein Vorschlag:
Nimm dir kurz Zeit und schreibe zu folgenden Satzanfängen mind. 5 Zeilen.
Ich bin… .
Ich sollte …
Ich muss …
Ich habe …
Falls ein Satz auftaucht, der dir den Hals zuschnürt, dir ins Herz sticht – schaue ihn dir genauer an. Frage dich: Ist es die Wahrheit, ist es meine Wahrheit oder die von anderen? Stelle dir dich als kleines Kind vor zwischen 3 und 9 Jahre – was würdest du deinem Kind sagen, wenn es so einen Satz über sich aussprechen würde? Wie würdest du dieses Kind trösten? Fühle dich in diese Situation hinein.
ollkommen. Alles ist genau so, wie es sein soll.“ Oder „Du bist schön, wunderbar und einzigartig.“
Anahata Chakra Qualität
Die Gottheiten Vayu, Vishnu und Lakshmi werden dem 4. Chakra, dem Herzchakra, zugewiesen. Vayu als Gott des Windes und der Luft steht er für Prana – die Lebensenergie. Er versinnbildlicht die Beweglichkeit, Schnelligkeit, geistige Flexibilität, Inspiration. Es geht um in Bewegung bleiben und die Lebendigkeit spüren, wachsen und entwickeln.
Vishnu als der Erhalter beschützt das Universum und so auch das Universum in dir. Er schützt und beschützt die Menschheit und die Natur. Zeigt Mitgefühl und steht für Glück und Gesundheit. Lakshmi ist die pure Fülle und der Reichtum im spirituellen und materiellen Sinne. Die Energie muss fließen und so kann Schönheit, Reichtum, entstehen. Es geht drum die Fülle des Seins, der Schöpfung weiter zu geben, um Harmonie zu erzeugen.
So was hat das nun alles mit dem Geschriebenen oben zu tun? Für mich war klar: Es gibt tiefe innere Verletzungen in mir, die gehört werden wollen. Und ja – oft hilft es zu schreiben, oft eben leider auch nicht, man dreht sich im Kreis. Vieles in uns sucht einen Kanal eine Art und Weise der Übersetzung und so begann ich mich auf meine Reise mit den Qualitäten des Anahata Chakras.
Herz muss immer Trumpf sein
Bedingungslose Liebe und unermessliche Freude – wann hast du sie das letzte Mal für dich gespürt? Die Qualitäten von Vayu – Luft füllt den Raum ohne Druck zu erzeugen, man kann aufbrausen wie ein Sturm und warm die Haut umschmeicheln wie ein Föhnwind. Wie beweglich bist du? Füllst du deinen Raum aus? Oder nimmst du dich eher zurück? Lässt du dir die Luft zum Atmen nehmen? Tobt ein Wirbelsturm in dir, der dir die Sinne vernebelt?
Wie steht um deinen Beschützer in dir? Schützt und bewahrst du dein tiefstes Inneres? Nimmst du immer wieder eine neue Rolle ein, so wie Vishnu in seinen Inkarnationen? Achtest du auf deine Gesundheit? Wie sorgst du für dein Glück?
Lakshmi zeigt dir die Fragen auf: Wo erlebst du Fülle und Harmonie in dir und mit anderen. Haltest du an deiner Schönheit fest? An deinem Reichtum? Was bedeutet für dich schön und reich sein? Was teilst du mit anderen?
Alle drei kombiniert: Beschützt du dein Inneres so sehr, dass du eine Mauer um dein Herz errichtet hast? Zeigst du dicht? Bist du in Bewegung und lässt du deine Energie in Räume anderer fließen? Wirst du gesehen? Gehört? Zeige deine Qualitäten, strahle dein Herz in die Welt.
Reminder: Wenn du dir das durchliest – kann es passieren, dass auch hier Glaubenssätze aufflammen. Nimm sie wahr, schreib sie dir auf und erkenne was deine Wahrheit ist und die von anderen.
Meine kleine Morgenroutine
Schauen was ist. Tiefes Ein- und Ausatmen. Schon was aufgepoppt? Nein? Leichte und sanfte Bewegung mit Dehnung. Ahh… langsam tauchen die Gedanken auf. Stillstand. Ein- und Ausatmen. Wahrnehmen was ist – zb. Ein Kribbeln, Enge im Kehlkopf, Druck im Brustraum, ziehen in der Schulter, Wärme im Beckenraum…
Erstes Schreiben: Auf losgeht’s los – so schnell wie möglich fetzte ich die Wörter ohne großes Denken auf ein Blatt Papier bis ich den Sprint ganz automatisch beende.
Meditation: 4 Minuten
Affirmation: 4 Minuten – Mantra wiederholen zb. „Aham Prema“ oder „So Ham“
Bewegung: dehnen, strecken, Yoga Positionen mit Brustkorböffnung, Rückbeugen – Spielen mit dem eigenen Körper!
Zur Ruhe kommen.
Meditation mit oder ohne Wecker – so lange bis die ersten Sätze auftauchen, und diesen aufschreiben, weiter meditieren, und wieder schreiben, nach einer gewissen Zeit wenn zb. 10 Sätze geschrieben sind, dann schau ich mir die nochmal genauer an – sind die wirklich wahr? Was sind das für Sätze? Sind das meine Prioritäten? Oft tauchen To-dos auf – die können da dann stehen bleiben, und ich begebe mich wieder in die Position: Jetzt bin ich für mich wichtig.
Hier kommt der Knackpunkt: Es liegt an dir, deinen eigenen Weg zu gehen. Ganz intuitiv. Wiederhole diesen Vorgang bis du dir selbst auf die Schliche gekommen bist – oder bis du merkst: jetzt hast du den Gefühlen ausreichend Zeit gegeben.
Loslassen.
Herzmeditation: Nimm deine Fingerspitzen der rechten Hand zu einander. Positioniere sie auf dein Brustbein. Mit der Einatmung öffnest du deine Hand ein paar Zentimeter über deiner Brust und mit der Ausatmung schließt du sie wieder. Stelle dir ein grünes Licht vor. Ein warmes Licht, das ein Zahnrad ankurbeln beginnt, genau mit dieser Bewegung. Dieses Zahnrad greift in ein weiteres unterhalt, noch eines und noch eines. Dasselbe nach oben – das Rad greift auch hier in drei weitere Zahnräder. Deine Chakren beginnen sich zu drehen, Energie kann fließen wie bei einem Wasserrad, Luft wird erzeugt, bindungslose Liebe strahl in jedes einzelne Energiezentrum hinein und dein Sein beginnt zu strahlen in voller Harmonie!