Die Natur legt sich schlafen. Die Kräfte ziehen sich ins Innere zurück. Viele sind für die kühle Jahreszeit noch nicht bereit. Es ist nass, nebelig und trostlos. Aber stimmt das wirklich? Wo liegen die Vorzüge dieser Monate? Ganz klar in der Ruhe, Klarheit und Innenschau. Es wird Zeit, diese Energie
für sich zu nützen. So bunt wie der Herbst sind deine Möglichkeiten, um dir dein Leben hyggelig zu gestalten.
Yoga: Fokus auf den Körper
und verschiedene Dinge, bis wir erschöpft zuhause ankommen, den Fernseher anschalten und die Füße hochlegen. Selten nehmen wir uns auch hier die Zeit nachzufragen, wie es uns eigentlich gerade geht.
kennenzulernen und wenn nötig auch wieder Verbindung aufzubauen. Einfache Körperübungen können dich dabei unterstützen. Hier eine Auswahl:
Child Pose
Position A:
Lege dich in der Kindhaltung auf deine Matte. Starte mit den Armen neben deinen Körper. Atme ein und aus. Spür den sanften Druck deines Brustkorbs und Bauchraums gegen deine Oberschenkel. Stell dir vor du schmilzt von der Wirbelsäule zu den Seiten hinunter, tief in die Erde, tief bis zu deinen Wurzeln und noch tiefer in die Stille. Atme ein und atme lange aus.
Position B:
In der Kindhaltung strecke nun deine Arme nach vorne aus. Veranker deine Hände. Finger für Finger. Spür deine Fingerkuppen, den sanfter Druck deines Zeigefinger- und Handballens auf der Matte. Hebe den Kopf soweit an, so dass er mit den Oberarmen in einer Linie ist. Atme nun bis fünf zählend ein und aus. Nimm wahr, was kommt. Halte diese Position für einige Minuten.
Cat-Cow-Flow
Der Klassiker unter den Yogabewegungen. Positioniere dich in den Vierfüßler-Stand. Gerade Ausrichtung: Handgelenke und Schultern in einer Linie, ebenso Knie und Hüfte. Konzentriere dich auf dein Steißbein. Mit der langen Ausatmung rollst du deinen untersten Wirbel ein. Du ziehst das Steißbein nach vorne zum Bauchnabel und rollst so Wirbel für Wirbel in einen runden Rücken. Kinn zum Brustbein. Atme ein und beginn die Wirbelsäule zurückzurollen. Beginne beim Hals und gehe über in Brust- und Lendenwirbelsäule, bis du dein Steißbein wieder nach hinten hoch aufrollen kannst.
Atemübungen – Pranayama
Gezielte Atemübungen bewirken Ruhe und diese Stille beziehungsweise Leere, von der man immer wieder liest und hört. Eine schöne Möglichkeit diese zu erreichen ist die Bauchatmung.
Bauchatmung
Lege dich auf den Rücken. Wahlweise können die Füße aufgestellt werden. Deine Hände ruhen auf dem Bauch. Schließe die Augen und atme bewusst tief ein und lange aus. Zähle mit und finde deine Atemlänge. Mit der Zeit baust du einen sanften Druck mit deiner Hand gegen deinen Bauch aus. Beim Einatmen spürst du den Widerstand deiner Hand. Kraftvoll und voll atmest du ein und möchtest dabei deine Hand wegdrücken.
mehr den Raum rund um deinen Bauch und Organe.
Auftanken im Wald
Die Heilkraft der Natur ist einzigartig. Die frische Luft, das raschelnde Laub unter den Füßen und die bunte Farbenpracht der Bäume, sind wahre Energie Booster! Ein Aufenthalt im Wald ist herrlich und so erholsam. Oft reicht ein Spaziergang von 15 Minuten schon völlig aus, um vom tristen Alltag raus zu kommen. Es sind die Terpene, also die Botenstoffe der Bäume, die wir über unsere Haut aufnehmen. Sie wirken, neben dem entspannenden Grün, wie Balsam für unsere Seele. Das Herz schlägt langsamer, das vegetative Nervensystem beruhigt sich und das Immunsystem stärkt seine Abwehrkräfte. Zudem sinkt der Blutdruck sowie das Stresshormon Kortisol. All‘ dies bewirkt ein zur Ruhe kommen und dabei die Muse sich besser wahrnehmen zu können und zu reflektieren.
Wald ist wohltuend. Für ein besseres Körpergefühl, inklusive Gleichgewichtstraining, sorgt ein Spaziergang auf unregelmäßigen und nachgiebigen Boden. Einssein mit der Natur und loslassen. Atmen.